Es ist meine Erfahrung, dass die Ehe nicht glücklicher macht. Sie nimmt die Illusion, die vorher das ganze Wesen trug, dass es eine Schwesterseele gäbe.
Paula Modersohn-Becker
Gott läßt uns gehen aber er läßt uns nicht los
Anke Maggauer-Kirsche
Der weite, schmutzige Mantel des politischen Interesses deckt alle zu.
August von Kotzebue
Jeder einzelne im Publikum ist ein Esel, aber alle zusammen sind sie die Stimme Gottes.
Franz Liszt
Steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.
Friedrich Schiller
Geküsster Mund verliert nicht sein Glück, vielmehr erneuert er sich wie es der Mond tut.
Giovanni Boccaccio
Wenn das Nichts Wirkungen hervorruft, dann ist es nicht nichts.
Gregor Brand
Die Literatur muss neue Mittel einsetzen, erlaubte und unerlaubte, wenn sie vernehmlich bleiben will in dem Lärm, der um uns herum ständig anschwillt.
Hans Christoph Buch
Die Dinge sind ganz gleichgültig. Sie sind das, wozu wir sie machen. Sind wir stärker als die Dinge, so ist die Welt herrlich. Es fügt sich auch alles wie von selbst, als wolle es dem starken Geiste untertan sein. Lassen wir die Dinge aber uns über den Kopf wachsen, so ist natürlich die Welt ein Jammertal und das Leben kaum wert, gelebt zu werden.
Heinrich Lhotzky
Ich weiß nicht, ob mein Leben nutzlos und bloß ein Mißverständnis war oder ob es einen Sinn hat.
Hermann Hesse
Dann ist einer durchaus verarmt, wenn die Scham den Schaden umarmt.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer seine Zeit recht sehen will, soll sie von fern betrachten.
José Ortega y Gasset
Nichts ist befriedigender als die Fähigkeit, sich aufopfern zu können. In Wirklichkeit ist es auch gar keine Frage des Opfers, sondern die tiefste innere Überzeugung, daß das Glück außerhalb des Selbst liegt; dass nur der, der das Glück für andere herbeiwünscht, wirklich glücklich sein kann.
Juan José Mira
Wie süß ist Rache, die vom Schicksal kommt, Und die man selber nicht zu schüren braucht!
Karl Gutzkow
Auch du bist ein Glied zur Kette, die man Gesellschaft nennt.
Katharina Eisenlöffel
Um die Entsorgung der Menschen muß sich die Natur nicht sorgen, wir haben vorgesorgt.
Manfred Hinrich
Im Anfang nur das Wort - und: Du sollst dir kein Bild machen. Diese beiden Grund-Sätze haben wir längst verkehrt. Ich fürchte, nicht wenigen Kindern wird heute erst ein Bild gemacht, ehe sie überhaupt zu Wort kommen.
Peter Härtling
Keck und frech ist im Grunde oft mehr ein persönlicher als ein sachlicher Unterschied.
Peter Sirius
Ich werde euch nicht sagen: Ändert den Charakter! Denn man wandelt sich nicht... Vertreibt das Naturell, es kommt doch im Galopp zurück.
Philippe Destouches
Macht war für mich nie eine Droge.
Rudolf Seiters
Unser Heil - manche Wörter muss man wirklich unter Schuttbergen ausgraben , unser Heil in diesem zur Zeit so heillosen Land ist unsere deutsche Sprache. Sie ist differenziert, genau, subtil, liebevoll, scharf und behutsam zugleich. Sie ist reich. Sie ist der einzige Reichtum in diesem Land, das sich reich glaubt und es nicht ist. Sie ist all das, was dieses Land nicht mehr ist, noch nicht wieder ist, vielleicht nie mehr sein wird.
Wim Wenders