Wer den Wert der Stille nicht erkennt, weiß nichts von der Macht der Worte.
Pavel Kosorin
Meine Erfahrung hat mich gelehrt, daß der Schmerz und das, was wir im gewöhnlichen Leben ein Übel nennen, eigentlich ein Engel für den Menschen ist, ja der heiligste Engel, indem er den Menschen ermahnt, ihn über sich selbst erhebt oder ihm die Schätze des Gemütes zeigt und darlegt, die sonst ewig in der Tiefe verborgen wären.
Adalbert Stifter
Dort in der Ewigkeit geschieht alles zugleich, es ist kein Vor noch Nach wie hier im Zeitenreich.
Angelus Silesius
Die vier Lebensphasen des Mannes sind: Säuglingsalter, Kindheit, Adoleszenz und Obsoleszenz. (Adoleszenz: erwachsen sein, Obsoleszenz: überflüssig sein)
Art Linkletter
Die guten Freunde vergessen uns schnell, die haben nächstens wieder einen guten Freund, und deshalb ist es am besten, man sieht sich beizeiten um Feinde um; die behalten uns immer im Gedächtnisse und sagen uns die rühmenswertesten schlechten Eigenschaften nach, wenn wir uns deren schon längst nicht mehr erfreuen.
Daniel Spitzer
Glücklich, wer seinen Lehrer den besten Freund nennen kann.
Fjodor Gladkow
Oben brennt das Dach und unten rauchen die Minen, aber mitten im Haus schlägt man sich um den Besitz.
Friedrich Hebbel
Selbst die rohe Menge wird besser zum Gehorsam zurückgeführt durch eine Mischung von Milde und Festigkeit als durch neue Aufreizung und verdoppelte Strafen.
George Gordon Byron
Ich war 19 Jahre alt, als wir aus Italien nach Polen verlegt wurden. So schlimm die Schlacht von Monte Cassino war: aber es war ein Krieg von Soldaten gegen Soldaten. In Warschau dagegen haben deutsche Verbrecher, deutsche Banden, gegen die Aufständischen, gegen die Zivilbevölkerung gekämpft. Dies war für mich das Kriegsende! Deswegen habe ich die Wehrmacht verlassen!
Gerhard Zwerenz
Überfluß hat erst Wert, wenn wir ihn zum Wohle anderer benutzen.
Hans Rudolf Hilty
Das steht doch nicht bei einem selber, wen man lieb gewinnen soll.
Henrik Johan Ibsen
Fanatismus ist die Tollwut des Geistes.
Henry de Montherlant
Das bringt uns Ehr', Was uns wird schwer.
Johann Fischart
Das Volk gehört nicht zu jenen Geliebten, welche an Schönheit gewinnen, wenn man sie im Negligé sieht.
József Eötvös
Ich arbeite, um leben zu können und lebe nicht, um zu arbeiten.
Jürgen Seifert
Haben macht das Sterben schwer.
Manfred Hinrich
Der menschliche Leib, der älter ist als die Geschichte und hartnäckiger als die Kultur, besitzt seine eigene Weisheit.
Paul Linebarger
Wer andere egozentrisch nennt, neidet ihnen vielleicht den Platz im Zentrum, der doch eigentlich ihm gebührt?
Peter Hohl
Es gibt eine Art Höflichkeit, die nur der Gesellschaftsanzug der Grobheit ist.
Peter Sirius
Die Notstandsgesetze und die Guillotine gibt es nicht mehr in unserem Land. Aber einige von euch wollen mich aufs Schafott bringen. Ihr liebt den Geruch von Blut.
Raymond Domenech
Es gibt Don Quichotte, die Wind säen, um mit Mühlen kämpfen zu können.
Stanislaw Jerzy Lec