Und ein jeder, ein jeder deckt Irrtümer auf, Zeit seines Wandelns. Aber er zieht es vor, es mit ins Grab zu nehmen. Weshalb? Aus Schadenfreude!
Peter Altenberg
Weiberart ist's, allzu schnell entflammt zu sein.
Aischylos
Der wahre Kritiker bleibt für mich ein Dichter: ein Gestalter.
Alfred Kerr
Wir haben alle Launen, und sind wenig nachsichtig mit den Launen des anderen.
Arthur Schnitzler
Weil du im Herzen geglaubt hast, daß du wie Gott bist, schicke ich Fremde gegen dich.
Bibel
Er verbrannte alle seine Bücher und zog sich als Eremit in eine öffentliche Bibliothek zurück.
Elias Canetti
Entgleisungen, die uns aus gewohnten Bahnen werfen, sogen dafür, daß unsere Lebendigkeit nicht auf der Strecke bleibt
Ernst Ferstl
Die Früchte vom Baume der Erkenntnis sind es immer Wert, daß man um ihretwillen das Paradies verliert! Also nur immer fortgefahren und mit äußerster Konsequenz in die letzte Pforte der Erkenntnis vorgedrungen.
Ernst Haeckel
Das ist der Verkehr, den wir auf Dauer nicht mehr verkraften können; der muss weg.
Ernst May
Gelehrte Frauen brauchen ihre Bücher etwa so wie ihre Uhr, bloß um sie zu tragen, damit sie gesehen werde, obschon sie meist stille steht oder doch nicht nach der Sonne richtig gestellt ist.
Immanuel Kant
Eine Schule ohne Schulzucht ist eine Mühle ohne Wasser.
Johann Amos Comenius
Man will bemerkt haben, daß die Leute in dem Verhältnisse gescheit waren, als sie nicht gelehrt waren; wenigstens findet man, daß die Gelehrtesten nicht sehr gescheit sind.
Johann Gottfried Seume
Den Deutschen ist im ganzen die philosophische Spekulation hinderlich, die in ihrem Stil oft ein unsinnliches, unfaßbares, breites und aufdröselndes Wesen hineinbringt. Je näher sie sich gewissen philosophischen Schulen hingeben, desto schlechter schreiben sie.
Johann Peter Eckermann
Der Mensch wird in seinen verschiedenen Lebensstufen wohl ein anderer, aber ich kann nicht sagen, daß er ein besserer werde, und er kann in gewissen Dingen so gut in seinem zwanzigsten Jahren recht haben als in seinem sechzigsten.
Johann Wolfgang von Goethe
Missverständnisse und Trägheit machen vielleicht mehr Irrungen in der Welt als List und Bosheit.
Wahrheit ist im sittlichen wie im geistigen Leben die erste aller Pflichten. Wahr ist, wer wahrt... wahr ist, was währt.
Julius Langbehn
Die Kreditkarte des kleinen Mannes.
Marshall McLuhan
Religion ist geben, etwas Gutes tun und so zu leben, als gäbe es wirklich einen Gott.
Max Schmeling
Schlaf ist mir lieb, doch über alles preise ich, Stein zu sein. Währt Schande und Zerstören, nenn ich es Glück: Nicht sehen und nicht hören.
Michelangelo
Ein Zorn, der aus bestimmtem Grund entstand, legt sich von selbst, sobald der Anlaß schwand; doch Zorn, der ohne Grund ein Herz erfüllt, undenkbar ist's, daß den ein anderer stillt.
Panchatantra
Möge das Stroh auf deinem Dach nie faulen, die Erde auf deinem Feld nie unfruchtbar, das Fenster zu deinem Nachbarn nie blind werden.
Sprichwort