Sprichwörter sind nationengebunden, Aphorismen personengebunden.
Peter E. Schumacher
Was auch immer man dem Luxus am bösen Dingen nachsagen mag, er hat meist das Gute an sich: er lässt andere verdienen.
B. Traven
Ein Gutseinwollen an sich, gewissermaßen als Selbstzweck, als Lebensberuf, verfällt der Ironie der Unwirklichkeit, aus dem echten Streben nach dem Guten wird hier die Streberei des Tugendboldes.
Dietrich Bonhoeffer
Der größte Teil der Geschichte enthält die Schilderungen des mannigfachen Elends, welches Stolz, Ehrsucht, Geiz, Rachgier, blinde Lust, Empörungsgeist, Heuchelei, ausschweifender Eifer und das ganze Heer der ungezügelten Neigungen über die Welt gebracht haben.
Edmund Burke
Es ist möglich, daß der Deutsche doch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten und alle Nationen hassen ihn, wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen mögten.
Friedrich Hebbel
Der Computer rechnet vor allem damit, dass der Mensch denkt.
Helmut Heugl
Bevor man unter'n Torf kommt, macht man einiges mit im Leben.
Hermann Gerland
Fühlst Du dich denn nicht erniedrigt, daß du so und so oft vor anderer Leute Türe kehrst?
Hugo Oswald
Denn die Fehler der Mädchen kommen wie Schokolade und Tabak dem Gaumen anfangs desto toller vor, je besser sie ihm nachher schmecken.
Jean Paul
So viel sich auch um und in mir ändre: Dieselbe Sonne, die mich als Kind bestrahlte, sieht unverändert mich jetzt an.
Das Landleben kann man nicht erlernen, auch nicht aus Büchern.
John Steinbeck
Beim Hochstapeln kann einfach nichts Tiefsinniges herauskommen.
Jürgen Wilbert
Wer Jesus sucht, sucht sich, wer um Jesus ringt, findet sich.
Karl Johann Philipp Spitta
Die Abwesenheit von Glück hat für die Zukunft auch eine tröstliche Perspektive. Man kann schließlich nur vermissen, was man kennt.
Karl-Heinz Karius
Die letzte Amtshandlung des Papstes: Er segnet das Zeitliche.
Lothar Bölck
Feder und Papier entzünden mehr Feuer als alle Streichhölzer der Welt.
Malcolm Forbes
Die Eintagsfliege, wie so manche Leute, Vergönnt sich keine Freude an dem Heute, Denn ruh und rastlos muß sie sorgen, Die arme Eintagsfliege – für das Morgen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Was findet willigere Aufnahme als das Geschwätz? Oh, schaffet Schweigen!
Søren Kierkegaard
Das Leben ist für die unglücklichen Arbeiter nicht viel mehr als ein Kampf gegen den Tod, ein Leiden, um sich gegen das Leiden stark zu machen.
Sully Prudhomme
Achtung ist größer aus der Entfernung.
Tacitus
Große Kapitel der Geschichte werden nicht abgeschlossen, ohne zugleich neue zu eröffnen.
Tadeusz Mazowiecki