Zusehn so aus Neugier, was aus mir wird. Bin ich doch mein nächster Zuschauer! Was für ein Schauspiel ginge darüber!
Peter Hille
Ungerechtigkeit: eine Last, welche von allen, die wir anderen aufbürden oder selber tragen, in der Hand am leichtesten und auf dem Rücken am schwersten ist.
Ambrose Bierce
Der Kluge hüte sich, lästig zu sein, und zumal den Großen, da diese ein sehr beschäftigtes Leben führen, und es schlimmer wäre, einen von ihnen verdrießlich zu machen als die ganze übrige Welt.
Baltasar Gracián y Morales
Müssen zwei Frauen aus irgendeinem Grunde im selben Zimmer miteinander schlafen, so erzählen sie sich spätestens um Mitternacht ihre Liebesgeschichten.
Carl Hagemann
Tod ist ja kein Raub am Leben. Wir müssen? Nein, wir – wollen alle sterben! Denn endlos locken neue Morgenröten.
Christian Morgenstern
Ohne Lärm fühlt sich der Prolet nirgends so richtig anwesend.
Elmar Kupke
Wenn dieser Krieg zu Ende ist, beginnt für mich ein viel längerer und größerer Krieg: der, den ich gegen sie führen werde. Ich sehe, dass darin meine wahre Bestimmung liegt.
Fidel Castro
Ein Streit, in dessen Folge einer der Theilnehmer sein Unrecht erkennt und freundlich lebhaft abbittet, ist oft ein sicheres Mittel, sich auf das Innigste und recht rein menschlich zu berühren.
Franz Christoph Horn
Ein erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist der Wunsch zu sterben.
Franz Kafka
Es gibt Dinge, die man bereut, bevor man sie tut, und doch tut.
Friedrich Hebbel
Er kam, zu spotten, und er bleibt, zu beten.
Friedrich Wilhelm Weber
Ein selbständiger Architekt soll sich nicht von Sensationen, sondern von Reflexionen leiten lassen.
Hans Scharoun
Des Gottesfriedens Heimat ist das Haus.
Johann Heinrich Bernhard Dräseke
Die ich rief, die Geister, Werd' ich nun nicht los.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Kasus macht mich lachen.
Alles in der Welt muss eine Form haben, sonst lehnt es der menschliche Geist ab. Aber es muss auch einen Zweck haben, sonst schreckt das menschliche Gewissen davor zurück.
John Steinbeck
Schlechte Verteilung ist ein größeres Übel als geringe Reserven. In ständiger Unsicherheit leben zu müssen, ist schlimmer als Armut.
Konfuzius
Wer des Waisen Gut ungerecht frißt, der frißt sich Feuer in seinen Bauch.
Koran
Ich glaube, ein Romancier muss Personen erfinden, die ihm total fremd sind. Wenn er das nicht tun kann, ist er kein Romancier.
Michel Tournier
Wie ähnlich ist uns der Affe, dieses äußerst scheußliche Tier!
Quintus Ennius
Ein Jeder von uns kommt dahin, die Erwartungen, die er in der Jugend an seine Mitmenschen knüpft, als Illusionen fallen zu lassen, und kann erfahren, wie sehr ihm das Leben durch deren Übelwollen erschwert und schmerzhaft gemacht wird.
Sigmund Freud