Wenn mir jemand droht, er sei beleidigt, wenn ich nicht tue, was er will, wähle ich die Beleidigung.
Peter Hohl
Das wahre Talent läßt sich nicht unterdrücken, jagt es hinaus, versperrt ihm alle Zugänge, es findet wie der Teufel ein Schlüsselloch, durch das es bequem wieder hinausspaziert.
Eduard Maria Oettinger
Die Welt umarmen. Ein kostbarer Augenblick sprengt alle Grenzen.
Ernst Ferstl
In meinen Augen erschien mir die Zeit als überaus blühend, als Purpurschimmer der Jugend wie Maro sagt; aber bei Flaccus las ich: Wenn einst unverhofft Deinem Stolze der Flaum kommen wird und wenn die Locken, die jetzt Deine Schulter umfliegen, ausfallen werden, sagst Du: Oh weh wann immer Du Dich im Spiegel in einen anderen verändern siehst.
Francesco Petrarca
Ist dies das Land nicht, das ich zuerst berührte? Ist dies mein Nest nicht, wo ich so süß genährt worden? Ist's nicht das Vaterland, worauf ich baue, die gütige, fromme Mutter, das meiner Eltern Staub in sich birgt?
Man muß das Elend nicht mit dem Maul, sondern mit den Händen anpacken.
Hans A. Pestalozzi
Also: meine Freundinnen und Freunde suchen mein Mann und ich uns nach ihrem Charakter und ihrem freundlichen Wesen aus.
Herta Däubler-Gmelin
Alte Leute haben keinen Respekt andern gegenüber, sie kennen das Leben.
Johannes Bobrowski
Wer die Jugend schilt und Jugend scheucht, einsam durch mürr'sches Alter kreucht.
Karl Leberecht Immermann
Die Menschlichkeit ist unser Stachel.
Manfred Hinrich
Man soll sich immer mehr auf die eigene Tüchtigkeit als auf die Zuneigung anderer verlassen.
Niccolò Machiavelli
Der Rat, den ältere Leute den jüngeren geben, ist oft ebenso unrealistisch wie eine Liste der hundert besten Bücher.
Oliver Wendell Holmes
Der du so tief gegrübelt Tag und Nacht Und über Welt und Leben nachgedacht, Sieh nur einmal, wie's dieses Schicksalsrad Bisher mit allen andern hat gemacht!
Omar Khayyam
Was wagt der freche Amor nicht!
Ovid
Der Glaube ist beständig neu mit jedem neuen Gläubigen, wie die Natur beständig neu ist mit jedem, der sie neu sieht.
Paul Ernst
Wie das Gesetz das Diadem und die Krone als Symbole der Herrscherwürde verleiht, so die Natur das graue Haar.
Plutarch
Die das meiste zu tun haben und willig sind, zu arbeiten, werden die meiste Zeit haben.
Samuel Smiles
Nur wer viel allein ist, lernt gut denken.
Waldemar Bonsels
Wessen Sklaven sind die Herren dieser Welt?
Walter Ludin
Unsere Welt ist reicher, so lange wir einen Teufel in ihr haben, unter der Voraussetzung: mit unserem Fuß auf seinem Hals.
William James
Wer nur redet, bringt sich um das große Vergnügen, zu schweigen.
William Somerset Maugham