Meine Oma hatte den Keller voller Einmachgläser. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, in der ersten Woche ein Glas, in der zweiten Woche zwei Gläser, in der dritten Woche drei Gläser heraufzuholen und das als Wachstum zu bezeichnen.
Peter Hohl
Geheime Liebe fordert Schweigen, Und Edelsinn in dem nicht eigen, Der laut und prahlend davon spricht.
August Friedrich Ernst Langbein
Im Gefängnis gewesen zu sein, das ist ein großes Erlebnis, das kein politischer Mensch aus seinem Dasein streichen kann.
Carl von Ossietzky
Routine ist reibungslos, angenehm und leicht erwerbbar. Aus diesem Grund wird der Zustand, wie er ist, so selten und zögernd mit dem Zustand, wie er sein sollte, ausgetauscht.
Emil Baschnonga
Achtung Ehepaare: Der Weg vom Vertrauen zum Mißtrauen ist nur ein Seitensprung.
Ernst Ferstl
Wer sich befreien will, kann nur wenig mitnehmen.
Hans Ulrich Bänziger
Die meisten Prognosen sind gut, aber die Zukunft kümmert sich wenig darum.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Ich habe versucht, ehrlich zu sein, aber in Maßen.
Helmut Kohl
Aufmerksamkeit und Liebe bedingen einander wechselseitig.
Hugo von Hofmannsthal
Das einzige Tier, das arbeiten muß.
Immanuel Kant
Die Phantasie ist ein unentbehrliches Gut, denn sie ist es, durch welche neue Kombinationen zur Veranlassung wichtiger Entdeckungen gemacht werden. Die Kraft der Unterscheidung des isolierenden Verstandes sowohl als der erweiternden und zum allgemein strebenden Phantasie sind dem Naturforscher in einem harmonischen Wechselwirken notwendig.
Johannes von Müller
Einander die Gedanken verspeisen, der erhoffte Kannibalismus.
Manfred Hinrich
Der ohnmächtige Zweifel sperrt das Maul auf und lallt immerdar: Wer weiß, wer weiß? Wenn es gewiß wäre; wie, wenn es mißrät? und dergleichen zaghafte Worte; denn er hat kein gut Vertrauen zu Gott, verseht sich nichts zu ihm. Darum wird ih auch nicht.
Martin Luther
Ein schönes Antlitz ist oft mit einem Empfehlungsbrief verglichen worden. Es ist auch einer, aber ein versiegelter. Man muß erst den Umschlag entfernen und dann zu lesen verstehen.
Otto von Leixner
Verkannte Fülle: Wer weiß denn, ob nicht der dreiblättrige Klee das Glück bringt?
Alle Vergnügungen auf alle Weise genießen zu wollen, ist unvernünftig; alle ganz vermeiden gefühllos.
Plutarch
Wenn wir alles überwachen, haben die Feinde der Freiheit gesiegt.
Rainer Brüderle
Ehrlich währt am längsten. Wer hat schon so viel Zeit.
Robert Lembke
Der Zweck der Fristung des Lebens trieb das Vermögen hervor – ohne Vermögen keine gesicherte Zukunft des Lebens; der Zweck beider zusammen treibt zum Recht – ohne Recht keine Sicherung des Lebens und Vermögens.
Rudolf von Jhering
Der hat nie das Glück gekostet, der's in Ruhe genießen will.
Theodor Körner
Fast alle fühlen sich bei ihrer nicht vorhandenen Ehre gepackt.
Ulrich Erckenbrecht