Auch ein Wandel der Sprichwörter kann ein Zeitalter kennzeichnen. Früher sagte man Eile mit Weile. Heute heißt es Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Peter Hohl
Männer sind wie Zwiebeln: Man pellt Schale für Schale ab, und was übrigbleibt, ist zum Heulen.
Anonym
Fußball hat uns viel zu geben: Er hinterlässt zertretenen Rasen, Berge von leeren Bierdosen und vollgekotzte Zugabteile.
Bastian Sick
Leide an mir, so spricht selbst noch das Liebste zu uns.
Christian Morgenstern
Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag...
Dragoslav Stepanovic
Es bedürfte zu vieler Verdienste, um das zu sein, was man von sich hält.
Emanuel Wertheimer
Tränen zu wandeln In heiteren Blick, Göttlich zu handeln Ist unser Glück.
Friedrich Halm
Kein Wahlessen: Vorgesetzte werden einem unaufgefordert serviert.
Gerd W. Heyse
Die Musik ist wie ein geistiges, himmlisches Bad; die kranke Seele taucht sich selbst verlierend in den Strom der holden Töne unter und tritt genesen und verklärter wieder hervor.
Heinrich Zschokke
Wenn einer von mir einen Kredit haben will, frage ich immer meinen Anwalt. Und wenn der ja dazu sagt - dann nehme ich mir einen anderen Anwalt.
Henry Ford
Dich adeln konnt' ein Federstrich, Doch edeln kann kein Kaiser dich.
Ludwig Heinrich von Nicolay
Stille findet der Wille auch im Tumult.
Manfred Hinrich
Mein Ideal ist ein grenzenloses Europa mit der EG als hartem Kern.
Martin Bangemann
Haß frißt sich in selbstquälerischer Weise immer tiefer in das Herz hinein, weil er dort die meisten Widersprüche und in ihnen seine Nahrung findet.
Martin Heinrich
Überhaupt kommt der Bourgeoisie eine käufliche Kreatur um so gelegener, je schamloser sie ist.
Maxim Gorki
Oft kommt ein Fall nur zur Anzeige, wenn in der linken Hand der Täter, in der rechten das Corpus Delicti und in den Zähnen das fertige Protokoll gehalten wird.
Nils Busch-Petersen
Der wirkliche Nachteil der Ehe ist, daß man durch sie uneigennützig wird, – und selbstlose Menschen sind farblos. Es fehlt ihnen an Individualität!
Oscar Wilde
Mit Guttat decke Guttat zu, es regnet sonst hindurch. Der ist ein Wackerer, dem's nicht genügt, wie brav er und wie tüchtig ist.
Plautus
Zeit ist Gottes Art, Kredit zu geben.
Ralph Boller
Es hilft einem immer zu wissen, dass es jemanden gibt, der noch elender ist als man selbst.
Stefan Heym
"Heidnische Tugenden" – wie stolz der Gedanke. Und mit Recht: denn sie hießen "Virtus".
Walther Rathenau