Die da heimlich schwerenötern, Hört man oft am lautsten zetern; Und am giftigsten manche klatschen, Die gern selbst im Kote patschen.
Peter Sirius
Meine Überzeugung, dass ich schreiben kann, setzt einen Verkehr nicht mit Schriftstellern, sondern mit Büchern voraus.
Antonio di Benedetto
Die Menschen müssen zu Handlungen getrieben und zum Nachdenken nur veranlaßt werden.
Baruch Benedictus de Spinoza
Es gibt nicht für alles in unserem Leben eine Erklärung, sehr wohl aber eine passende Ausrede.
Ernst Ferstl
Später möchte ich nichts mit dem Fußball zu tun haben und ein Trainerberuf kommt für mich nicht in Frage.
Franz Beckenbauer
Es ist über diese Wirrnis von Menschlichem, Tierischem und Dämonischem immer das strahlende Sonnenzelt ausgespannt oder der heilige Sternenhimmel.
Hugo von Hofmannsthal
Das Schicksal der Nation hängt von der Art ihrer Ernährung ab.
Jean Anthelme Brillat-Savarin
Das Schicksal nimmt manchmal, um nicht zu schrecken, die launige Miene des Zufalls an.
Johann Nestroy
Wie unbedeutend erscheint dem Menschen in leidenschaftlichen Augenblicken alles, was ihn umgibt.
Johann Wolfgang von Goethe
Gott nahm vom Weib die Rippe, baute aus ihr den Mann, blies ihm den lebendigen Odem aus und machte aus ihm einen Erdenkloß.
Karl Kraus
Die meisten Hotels verkaufen etwas, was sie gar nicht haben: Ruhe. (Schade, daß dies offenbar auch für unser Tagungshotel gilt. Können Sie bitte die Fenster, Türen schließen?)
Kurt Tucholsky
Denke immer daran, daß es nur eine allerwichtigste Zeit gibt, nämlich: sofort!
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Nie ist ein Schriftsteller schwächer, als wenn er schwächlich Großes behandelt.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Der Hund ist das Symbol der Treue, aber wir halten ihn lieber an der Leine.
Marie Tussaud
Schillertag Dem Tage Heil, an dem in allen Weisen Wir unsern Schiller jubelvoll lobpreisen! Noch gestern hätte keiner ihm gehuldigt, Der sich vorher bei Goethe nicht entschuldigt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ich wusste gar nicht, wie viele Idioten in einen Fanblock passen.
Michael Schulz
Wir haben immer den Wunsch gehabt, in der DDR solche Bedingungen zu schaffen, wie die Bevölkerung sie haben will.
Nikita Sergejewitsch Chruschtschow
Wenn eine Frau dem Mann reinen Wein einschenkt, dann ist es bestimmt eine Spätlese.
Peter Frankenfeld
Böser Heller, so einen Gulden schadet.
Sprichwort
Hebel aber blieb lebendig nicht bloß deshalb, weil die Dankbarkeit des alemannischen Volkstums den Mann trägt, die Dankbarkeit dafür, daß er die Heimatsprache sozusagen druckreif gemacht hat, sondern weil in diesem bewußten und begrenzten Provinzialismus der Gedichte ein Weltgefühl umfaßt ist, und weil in diesen mit sehr viel Zeitluft und mit aktuellem Zeitgeschehen angefüllten Anekdoten der Unterton des Bleibenden, des Gültigen, des Ewigen, des Ewig-Menschlichen mitklingt.
Theodor Heuss
Je weniger Happyends das Leben uns bereitet, umso mehr brauchen wir davon im Kino.
Walter Ludin