Es ist ein herrliches Menschenrecht, die Sünde zu verachten und den Sünder zu lieben.
Peter Sirius
Die Zeit entsündigt alles, und sie selbst ergraut.
Aischylos
Geschick ist eines Dummkopfs Ersatz für Verstand.
Ambrose Bierce
Die Wahrheit tut manchmal weh aber die Lüge hinterläßt Wunden
Anke Maggauer-Kirsche
Im Zeitalter der Bequemlichkeit langweilt man sich nicht mehr selbst, man läßt sich langweilen.
Ernst Ferstl
Das Vergnügen ist eine Sache der Meinung, welche sich ändert nach den Zeiten, den Sitten und den Völkern, und welche nicht das Schöne sein kann, denn dies ist immer dasselbe und besteht unbedingt.
François-René de Chateaubriand
Die Ordnung darf nun einmal keine Möglichkeiten haben, aus der Rolle zu fallen, während der Freiheit alles, selbst die Ordnung, erlaubt ist.
Friedrich Sieburg
Der Tag war vergangen, wie eben die Tage so vergehen; ich hatte ihn herumgebracht, hatte ihn sanft umgebracht.
Hermann Hesse
Es ist unmöglich, daß ein Mensch ohne Religion seines Lebens froh werde.
Immanuel Kant
Tragik in Spiegelschrift.
James Thurber
Schöne Fraun und Katzen pflegen häufig Freundschaft, wenn sie gleich sind, weil sie weich sind und mit Grazie sich bewegen.
Joachim Ringelnatz
Das schönste Geschenk im Leben... sind Freunde, mit denen du Glück und Kummer teilen kannst, denn dadurch halbiert sich der Kummer und das Glück verdoppelt sich.
Jochen Mariss
Die leidenschaftliche Liebe ist stets selbstsüchtig, was auch die Schwärmerei behaupten möge.
Karl Gutzkow
Die meisten Schreiber sind so unbescheiden, daß sie immer von der Sache sprechen, wenn sie von sich sprechen wollen.
Karl Kraus
Wäre es möglich, die politischen Parteien durch eine geistige Anatomie bis in ihre geheimsten Bestandteile zu zerlegen, so würde man, glaube ich, zuletzt auf ein irrationales Element stoßen.
Leopold von Ranke
Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, der soll seinen Nachbarn freundlich behandeln.
Mohammed
In mir ist etwas, in meinen Brüdern alles übrige.
Pär Lagerkvist
So mancher mag in deiner süßen Nähe begeistert sein – mich aber macht erst liebeskrank die Ferne!
Peter Altenberg
Nur der Einsame findet den Wald; wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Peter Rosegger
Weil man sich nicht auf die Ehe einlassen soll, darum braucht das Leben nicht ohne Erotik zu sein. Das Erotische darf sogar Unendlichkeit haben, aber poetische Unendlichkeit, die ebenso wohl auf eine Stunde wie auf einen Monat beschränkt sein kann.
Søren Kierkegaard
Glaubt Ihr denn, daß sich die Menschen schon immer gegenseitig niedergehauen haben, wie heute? Waren sie schon immer Lügner und Betrüger, Verräter, Undankbare, Straßenräuber, Schwächlinge, Flatterhafte, Feiglinge, Neidhammel, Fresser und Säufer, Geizhälse, Ehrgeizlinge, Blutsäufer, Verleumder, Wüstlinge, Fanatiker, Heuchler und Narren?
Voltaire