Wenn eine Größe am Boden liegt, rennen die Kleinen, sich mit ihr zu messen.
Peter Sirius
Wenn ein Volk seine Dichter nicht mehr lesen will, dann feiert es sie.
Alec Guinness
Der neue Liberalismus jedenfalls, der heute vertretbar ist, und den ich mit meinen Freunden vertrete, fordert einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessenten, da, wo er hingehört. Und mit diesem Bekenntnis zum starken Staat im Interesse liberaler Wirtschaftspolitik und zu liberaler Wirtschaftspolitik im Interesse eines starken Staates – denn das bedingt sich gegenseitig, mit diesem Bekenntnis lassen Sie mich schließen.
Alexander Rüstow
Wenn eine Frau sich über die Zudringlichkeit eines Mannes beklagt, geht es ihr immer darum, den eigenen Wert zur Geltung zu bringen.
Amélie Nothomb
Es gibt im Seelenleben des Menschen feine, liebliche Dinge, die so zart sind, daß sie zerstört werden, wenn man sie mit Worten berührt.
August Pauly
Es gibt keine Seele, die nicht ihr Wattenmeer hätte, in dem zu Zeiten der Ebbe jedermann spazieren gehen kann.
Christian Morgenstern
Frauen leiden nicht aus enttäuschter Liebe, sondern sie leiden, weil sie enttäuscht sind, daß sie nicht lieben können.
Erhard Blanck
Der vorbildliche Ehemann betrügt seine Frau nie, ohne sie dabei aufrichtig zu bedauern.
Georges Feydeau
Eine abgelesene Rede garantiert, dass Ihnen das Publikum nicht zuhört.
Henry Kissinger
Frei sein heißt sich selbst besitzen.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Nein, wenn die Gäste wüßten, wie zuwider sie einem oft sind, es ließ sich gar kein Mensch mehr einladen auf der Welt.
Johann Nestroy
Das Weib nimmt einen für alle, der Mann alle für eine. Der Mann bildet sich ein, dass er das Weib ausfülle. Aber er ist nur ein Lückenbüßer.
Karl Kraus
Ein Mathematiker, der nicht irgendwie ein Dichter ist, wird nie ein vollkommener Mathematiker sein.
Karl Weierstraß
Was mich angeht, so interessieren mich die kümmerlichen Visionen braver Schriftstellerknaben viel weniger als die Wirklichkeit, die einer so beschreibt, daß sie zum Greifen nahe gerückt ist.
Kurt Tucholsky
Konferenzschaltungen ersetzen kein Händeschütteln.
Lothar Schmidt
Man soll die Menschen nicht nach dem beurteilen, was sie nicht wissen, sondern nach dem, was sie wissen, und nach der Art, wie sie es wissen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Der Mensch kommt nicht umhin, sein ganzes Leben lang ein Irrender zu sein. Er hat aber die Chance, sich zu einem immer weniger Irrenden zu entwickeln.
Manfred Rommel
Kein Glück ist wirklich verdient, kein Unglück ist wirklich unverdient.
Paul Mommertz
Mich erfaßt beim Anblick von Cézannes Bildern ein Staunen angesichts des reinen, schuldlosen Irdischen.
Peter Handke
Wer alles besser weiß, kann nicht eines Besseren belehrt werden.
Walter Ludin
Wer verallgemeinert, irrt immer.
Werner Braun