Der graduelle Verfall des bewohnten Körpers strapaziert im normalen Verlauf der Dinge kaum den Geist.
Peter Ustinov
Alle Menschen begehen Fehltritte, jedoch mit dem Unterschiede, daß die klugen die begangenen verhehlen, die Dummen aber die, welche sie erst begehn wollen, schon zum voraus lügen. Unser Ansehn beruht auf dem Geheimhalten, mehr als auf dem Thun: denn nisi caste, tamen caute, wenn nicht reichlich, so doch heimlich.
Baltasar Gracián y Morales
Obwohl ihr fastet, gibt es Streit und Zank, und ihr schlagt zu mit roher Gewalt.
Bibel
Ich könnte einen tausend Pfund teuren Anzug anziehen und würde noch immer abgerissen aussehen.
Bob Geldof
Was ist die Ehe anderes als liebevolle Verstellung?
Ernst Wilhelm Heine
Ich weiß wohl, daß ich noch nichts bin, und vielleicht, ich werde nie nichts werden. Aber hebt das meinen Glauben auf? und ist mein Glaube darum Einbildung und Eitelkeit? Ich denke nicht. Ich werde sagen, daß ich mich nicht recht verstanden habe, wenn hienieden mir nichts Treffliches gelingt. Uns selber zu verstehn, das ist's, was uns empor bringt.
Friedrich Hölderlin
Nur ein Spottbild auf die Ahnen Ist das Volk im deutschen Kleid; Und die alten Röcke mahnen Schmerzlich an die alte Zeit.
Heinrich Heine
Sex in längerer Verbindung ist die Kunst, Reprisen immer wieder wie Premieren erscheinen zu lassen.
Jeanne Moreau
Seid fruchtbar und mehret Euch! Als das Gebot erging, lebten zwei Menschen auf der Erde.
Johannes Gross
Reiche sind nur Sandhügel im Stundenglase der Zeit; sie zerfallen von selbst durch den Verlauf ihres eigenen Wachsens.
John William Draper
Was wird uns retten? Der Glaube? Ich will keinen Glauben haben und lege auch keinen Wert darauf, gerettet zu werden.
Jules Renard
Es war ein Wahn vielleicht, ein großer Wahn, Des Lebens Tiefen zu durchmessen – Am eignen warmen Leib den Schmerz zu spüren, Den vorher Andere besessen...
Ludwig Scharf
Der Mensch hat einen Sinn für das, was recht ist, und einen Sinn für das, was unrecht ist. Die Geschichte lehrt uns, daß er den Ersteren gebraucht, um dem Rechten aus dem Weg zu gehen, und den Letzteren, um aus dem Unrechten Nutzen zu ziehen.
Mark Twain
Der Philister ist ein Geschöpf, daß durch den engen Kreis seit alters erarbeiteter Denkgewohnheiten beschränkt ist und in den Grenzen dieses Kreises mechanisch denkt.
Maxim Gorki
Es gibt über 1000 Großmeister und ich bin nicht einer von diesem Gesocks.
Nigel Short
Der Tod ist eine Selbstbesiegung, die, wie alle Selbstüberwindung, eine neue leichtere Existenz verschafft.
Novalis
Der Mann steht im Mittelpunkt und somit auch im Wege.
Pablo Neruda
Christsein – nur am Sonntag? Zieht nicht euer Christsein drüber, sondern zieht den alten Menschen aus – alles weg und fort! Zieht den neuen Menschen an – für jeden Tag!
Paulus von Tarsus
Warum? Die Frage der Kinder. Wozu? Die Frage der Erwachsenen.
Walter Ludin
Der Mensch gehört zu den seltenen Lebewesen, die nicht aus ihren Fehlern lernen.
Waltraud Puzicha
Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.
Wolf Biermann