Erstens ist fast alles chaotisch, zweitens ist vieles sehr schlampig, drittens machen wir Briefe voller Tippfehler, viertens ist das meiste immer so alternativ, dass es kein anderer lesen kann.
Petra Kelly
Nur die nackte Wahrheit geht mit keiner Mode.
André Brie
Der Mensch umgibt das, woran er glaubt, mit Heiligkeit, so wie er das, was er liebt, mit Schönheit ausstattet.
Ernest Renan
Der zwischenmenschliche Raum wird immer mehr mit Lustlosigkeit zubetoniert.
Ernst Ferstl
Ungewißheit und Wechsel in der Welt mögen noch so groß erscheinen, trotzdem bemerkt man so etwas wie eine von der Vorsehung bestimmte Gesetzmäßigkeit, die bewirkt, daß alles in seiner Reihe geht und der Bahn des Schicksals folgt.
François de La Rochefoucauld
Blumen, die man geschickt bekommt, sind viel spannender als mitgebrachte.
Franz Hessel
Ein Amt ist gut: man legt es zwischen sich und die Menschen.
Friedrich Nietzsche
Wo Zorn nimmt Überhand, da steigt ein Nebel auf, der den Verstand verblend und wehrt ihm seinen Lauf.
Friedrich von Logau
Der allzu schnelle Zuwachs an Kenntnissen, der mit zu wenigem eigenem Zutun erhalten wird, ist nicht sehr fruchtbar. Die Gelehrsamkeit kann auch ins Laub treiben, ohne Früchte zu tragen. Man findet oft sehr seichte Köpfe, die zum Erstaunen viel wissen. Was man sich selbst erfinden muß, läßt im Verstand die Bahn zurück, die auch bei einer andern Gelegenheit gebraucht werden kann.
Georg Christoph Lichtenberg
Für die Gebildeten ist die Bildung ihre zweite Sonne.
Heraklit
Das Laster, der Höfling, das Unglück und die Liebe kennen nur die Gegenwart.
Honore de Balzac
Die Zweckmässigkeit ist erst von dem reflectierenden Verstande in die Welt gebracht, der daher ein Wunder anstaunt, welches er selbst geschaffen hat.
Immanuel Kant
Ich lebte so gut, wie ich sprang. Heute leben manche besser als sie springen.
Jens Weißflog
Der Mensch kann nur halten, was er hat. Hab ich ihm mein Wort gegeben, dann hat er's, da is das Halten ein Hirngespinst!
Johann Nestroy
Das ist mehr als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!
Joseph Fouché
Es ist ein Jammer mit den Deutschen, daß sie, weil sie keinen Spaß, auch keinen Ernst verstehen.
Ludwig Börne
Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Fehlern gibt.
Oscar Wilde
Ach, heutzutage sind wir alle so verarmt, dass das einzige, was wir geben können, Komplimente sind.
O heil'ger Geist zieh bei mir ein Und laß mich deine Wohnung sein Zu steter Freud und Wonne.
Paula Modersohn-Becker
Wohl dem, der noch erröten kann!
Wilhelm Busch
Die Abgeschiedenheit spannt als Vermögen eines weiblichen, an sich zarten und tiefen Gemüts höher, läutert die Seele und zieht sie ab von den kleinlichen, zerstreuenden Rücksichten, worein Frauen leichter verfallen als Männer.
Wilhelm von Humboldt