Du glaubst, es hat doch keinen Sinn, und fragst dich, wozu du da bist. Doch dein Leben hat schon seinen Sinn, wenn auch nur einer sagt: Gut, daß du da bist!
Petrus Ceelen
Es ist das Eigentümliche des Genies, seine Ansichten nicht durch die Vorurteile des Augenblicks trüben zu lassen. Es sieht zu weit, als daß die gemeinen Irrtümer es des ewigen Glanzes der Wahrheit berauben sollten. Es besitzt im voraus in seinen Urteilen die Unbefangenheit der Zukunft.
Alphonse de Lamartine
Das Kleinbürgertum schwankt schneller als seine Umwelt – daher befindet es sich gelegentlich mit ihr in Übereinstimmung.
André Brie
Gleichnisse sind von großem Werte, sofern sie ein unbekanntes Verhältnis auf ein bekanntes zurückführen.
Arthur Schopenhauer
Im leidenschaftlichen Schelten erscheint der Lehrer nie in dem edlen Charakter, der Ehrfurcht und Liebe begründet. Der Mäßigung, der Ruhe und Festigkeit des Sinnes, der strengen Gerechtigkeit ohne Leidenschaftlichkeit bringt man den Tribut der Ehrfurcht, der Milde und Schonung den Tribut der Liebe.
August Hermann Niemeyer
Ich gewöhnte mir beizeiten ab, nach der Traumfrau zu suchen. Ich wollte nur eine, die kein Albtraum war.
Charles Bukowski
Im schlaf halten mich meine träume wach.
Harald Schmid
Seit 1989 zum ersten Mal wieder ansteigende Geburtsraten. Ich habe mir gedacht: Ist Udo Jürgens schon wieder auf Tournee?
Harald Schmidt
Ralf Schumachers Sieg war das erste Mal in der Geschichte, dass ein BMW einen Mercedes links überholt hat.
Ist es möglich, daß ich nichts sei, wo es mich doch in manchen Augenblicken bedünkt, daß ich alles sei? Bin ich alles? Bin ich nichts?
Henri Barbusse
Flirt ist die zarte Kunst, einen Mann mit sich selbst zufrieden zu machen.
Henry Augustus Rowland
Zwischen dem Werk, das du treibst, lies stets und befrage die Weisen, Wie du leichten Sinnes hinbringen mögest das Leben, Daß die Begierde dich nicht, die ewig bedürftige, quäle, Noch auch Furcht und Hoffnung auf wenig nützliche Dinge.
Horaz
Unsere deutschen Ästhetiker reden zwar viel von poetischen und unpoetischen Gegensätzen und sie mögen auch in gewisser Hinsicht nicht ganz unrecht haben; allein im Grunde bleibt ein raler Gegenstand unpoetisch, sobald der Dichter ihn gehörig zu gebrauchen weiß.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Richter, der verdammt, ist stark nur im Vernichten. Des echten Richters Amt ist, wieder aufzurichten.
Julius Hammer
Opfer nicht und Zauberworte Dringen durch der Erden Pforte, Erhörung ist nicht hier. Das Ungeborne ruhet hier verhüllet, Geheimnisvoll, bis seine Zeit erfüllet.
Karoline von Günderrode
Madame, ich liebe es nicht, daß die Frauen sich mit Politik befassen!
Napoléon Bonaparte
Weißes Händchen und weißes Tätzchen, und keines von beiden die Krallen zeigt – reizendes Weib und reizendes Kätzchen necken sich, wenn der Tag sich neigt.
Paul Verlaine
Es ist besser, Erbsen im eigenen Vorgarten zu ziehen als einen Kürbis in einem fremden Feld.
Pavel Kosorin
Manches Leben hat mehr Sonn- als Sonnentage.
Peter Sirius
Pedanterie setzt ganz notwendig Leere voraus.
Rahel Varnhagen von Ense
Jeder große Dichter ist deshalb groß, weil seine Leiden und seine Glückseligkeit tief im Boden der Gesellschaft und der Geschichte wurzeln, weil er folglich Organ und Vertreter der Gesellschaft, der Zeit und der, Menschheit ist.
Wissarion Grigorjewitsch Belinski