Erbitte dir zuerst Gesundheit, dann Wohlergehen, drittens ein frohes Herz und zuletzt, niemandes Schuldner zu sein.
Philemon
Auf Sitzungen bekommt man eher einen breiten Hintern als ein breites Rückgrat.
André Brie
Vom Wort bis zur Tat sind es 100 Haltestellen.
Anonym
Jedes Laster geht seinen eigenen Weg, aber alle gelangen zu demselben Ziel.
August von Platen-Hallermünde
Ich bin auf dem Land groß geworden und habe bei Omas Hühnern selbst die Eier eingesammelt. Da hat man sowieso schon einen anderen Bezug zum Essen.
Britta Steffen
Die Natur kennt das Zeitwort "sollen" nicht; das stammt aus der Sozialgrammatik der Menschen.
Carl Spitteler
Versuche zu begreifen und daran zu denken, daß der Mensch stets danach strebt, das zu tun, was für ihn das Beste ist. Trifft er dabei das Richtige, ist es gut; irrt er aber, ist es schlecht, weil Leiden auf solche Fehler folgt. Wenn du dieses bedenkst, wird dich niemand je aus der Fassung bringen können, und du wirst nie jemanden tadeln und auch niemandes Feind sein.
Epiktet
Zuversicht macht das Anfangen leichter.
Ernst Ferstl
Es haßt mein Herz den, der sein Vaterland verkennt.
Friedrich Gottlieb Klopstock
Auf einen Menschenfeind Wie? Die Menschheit willst du, der Wichte wegen, verachten? Bist du denn selbst auch ein Wicht? Oder nicht selbst auch ein Mensch?
Friedrich Hebbel
Es gibt nichts Besseres als einen guten Arzt und nichts Schlechteres als einen schlechten Arzt.
Gerhard Kocher
Alles Schöne der Alten ist bloß charakteristisch, und bloß aus dieser Eigentümlichkeit entsteht die Schönheit.
Johann Wolfgang von Goethe
Aus aller Ordnung entsteht zuletzt Pedanterie; um diese los zu werden, zerstört man jene, und es geht eine Zeit hin, bis man gewahr wird, daß man wieder Ordnung machen müsse.
Gott sagt: Ich bin Vater, Bruder, Bräutigam, Familie, Nahrung, Gewand, Wurzel, Baugrund: Alles, was du willst, bin ich. Auch dein Diener werde ich sein; ich bin doch gekommen, um zu dienen, nicht um bedient zu werden. Ebenso bin ich auch Freund Glied, Kopf, Bruder, Schwester und Mutter, alles bin ich. Du mußt mir nur Vertrauen schenken.
Johannes Chrysostomos
Wie die Liebe alles verändert und umstürzt! Das "Ich" ist ein Hirngespinst. Ich fühle bestimmt, daß ich nicht "Ich" bin. Ich bin "Sie", und um das zu sein, brauche ich gar nichts an mir aufzugeben. Ihre Interessen, Ihre Neigungen, Ihr Glück, Ihre Freuden – das ist das "Ich", lieber Freund, das mir lieb und wert und vertraut ist. Alles übrige ist mir etwas Fremdes.
Julie de Lespinasse
Greulich ist nicht das Alter. Schauerlich sind nur diese geschäftigen alten Leute, die jede Eingangstür abschließen.
Kurt Tucholsky
Jede Literatur von Rang braucht den Kritiker; der mir zeigen kann, was im Buch enthalten ist, was ich vorher nicht wahrgenommen habe.
Marcel Reich-Ranicki
Frauen heiraten am liebsten einen großen Mann, weil es sie reizt, ihn kleinzukriegen.
Maurice Chevalier
Im Frühling oder im Traume bin ich dir begegnet einst, und jetzt gehn wir zusammen durch den Herbsttag, und du drückst mir die Hand und weinst. Weinst du ob der jagenden Wolken? Ob der blutroten Blätter? Kaum. Ich fühl es: du warst einmal glücklich im Frühling oder im Traum...
Rainer Maria Rilke
Auf hundert verschiedene Weisen will ich wiederholen, daß man niemals Gott etwas Gutes tut, wenn man den Menschen Böses tut.
Voltaire
Der Heiratsantrag garantiert noch nicht das Einander-Ertragen.
Walter Ludin