Der schönste Augenblick einer Frau, der einzige, da sie jene Trunkenheit der Seele zu erwecken vermag, von der man immer spricht und die man so selten erfährt ist, da man ihrer Liebe sicher ist, aber nicht ihrer Gunst.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Sturm im Wasserglase.
Charles de Montesquieu
Zukunft! – und er schöpfliches Wort! O Lust zu leben! O Lust zu – sterben! Wohin können wir denn sterben, wenn nicht in immer höheres, größeres – Leben hinein!
Christian Morgenstern
Nicht das Geräusch der Lippen, sondern das glühende Gelübde des Herzens gewinnt gleich einer hellen, lauteren Stimme die Ohren Gottes.
Erasmus von Rotterdam
Das Wort hindert das Schweigen daran, zu sprechen. Das Wort betäubt. Statt Tat zu sein, tröstet es uns, so gut es kann, über unser Nichtstun hinweg.
Eugène Ionesco
Ein absurder Mensch ist der, der sich niemals ändert.
Francis Bacon
Karikatur ist eine passive Verbindung des Naiven und Grotesken.
Friedrich Schlegel
Wem das Herz fest bleibt in der Not, der wird zuletzt nicht nur den lauen Freunden, auch seinen Feinden ehrfürchtig.
Gustav Freytag
Der Mensch seufzt unter Joch und Frohn, Am schwersten unter der Tradition.
Heinrich Vierordt
Nur ein weltfremder Träumer kann annehmen, die Menschheit lasse sich ausschließlich von der Vernunft leiten.
Ismail Kadare
Die Großen schätzen den Menschen nur in dem Grade, in welchem sie Nutzen von ihm ziehen können.
Johann Heinrich Pestalozzi
Es ist der Mittelmäßigkeit nicht gegeben, höchstes Glück und tiefstes Unglück zu empfinden.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Leben heißt kämpfen.
Lucius Annaeus Seneca
Das Gefühl ist ein Meer, der Gedanke ein Teich.
Manfred Hinrich
Früher hatte man die Folter. Heute hat man die Presse. Das ist gewiss ein Fortschritt.
Oscar Wilde
Die einzig wirksame Waffe gegen Klatsch und Tratsch: Öffentlich sündigen! Das vermeintlich Ungehörige, ans Licht gebracht, das gänzlich Unverhüllte, nimmt dem Spießer jegliche Freude am lüsternen Getuschel.
Paul Eßer
Kunst hervorzubringen ist ein schlichtester und härtester Beruf, aber zugleich ein Schicksal, und, als solches, größer als jeder von uns, gewaltiger und bis jetzt unermeßbar.
Rainer Maria Rilke
Allein schreiten wir auf dieser Welt. Die Freunde, so wie wir sie uns erwünschen, sind Träume und Mythen.
Ralph Waldo Emerson
Sich trauen heißt, einen Moment lang den Halt zu verlieren. Sich nicht trauen heißt, sich selbst zu verlieren.
Søren Kierkegaard
Eine der ersten Intelligenzleistungen der Menschen war herauszufinden, wie man Feuer macht und es auch beherrscht. Heute entwickeln wir Waffen mit ungeheurer Vernichtungskraft, und niemand weiß, ob wir uns auch beherrschen werden, sie einzusetzen.
Werner Braun
Der Unterschied, der einzige Unterschied zwischen einer Handlung der Klugheit und einer Handlung der Pflicht ist der, daß wir in dem einen Falle bedenken, was wir in dieser Welt, in dem andern Falle, was wir in jener Welt gewinnen oder verlieren.
William Paley