Wer einst als erster sich des Frevels unterfängt, Dass er dich, Wald, mit hartem Beil bedrängt, Den soll sein eigner Stab mit hartem Stahl aufspießen, Und Erysichthon gleich soll er den Hunger büßen.
Pierre de Ronsard
Menschliche Beziehungen, die auf großem Fuße eingerichtet waren, lassen sich nur unter schmerzlichen und beschämenden Opfern in kleinem Stile weiterführen; und klüger ist der Entschluß, seinen gemeinsamen seelischen Haushalt einfach aufzulösen, als der Versuch, ihn mühselig zu beschränken.
Arthur Schnitzler
Wer seine Gedanken prüft, wird sie alle mit der Vergangenheit und der Zukunft beschäftigt finden. Kaum denken wir je an die Gegenwart, und denken wir an sie, so nur, um hier das Licht anzuzünden, über das wir in der Zukunft verfügen wollen. Niemals ist die Gegenwart Ziel, Vergangenheit und Gegenwart sind Mittel, die Zukunft allein ist unser Ziel. So leben wir nie, sondern hoffen zu leben, und so ist es unvermeidlich, daß wir in der Bereitschaft, glücklich zu sein, es niemals sind.
Blaise Pascal
Ahnung sieht vom fernen Gipfel Oft das Künft'ge scharf und klar; Näher decken Busch und Wipfel Was von weitem deutlich war.
Emanuel Geibel
Wirklich reich sind nur die Leute, die mit der Zeit nicht sparen müssen.
Ernest Claes
Manches, was wir in Erregung hinausschreien, ist wahrhaftiger als das, was wir liebevoll flöten.
Ernst R. Hauschka
Eins tut not Mehr als je brauchen wir den dröhnenden Ruf: Eins ist not! Und was ist dieses Eine? Die Durchgöttlichung unserer Seele! Eins tut not: daß den tüchtigen Werktagen der entsprechend edle Sonntag nicht fehlt! Nur ein Genie, ein seelischer Bismarck kann diesem Eins tut not! neue, siegreich, bezwingende Ausdrucksform für die Gesamtheit geben. Der weil aber haben wir anderen die ehrenvolle Aufgabe, Fackelhalter zu sein. Fackelhalter am Tor zur durchleuchteten Persönlichkeit.
Friedrich Lienhard
Hilft dem Armen die tägliche Gabe Begüterter? Halb nur. Hilf ihm, daß er sich selbst helfe, so hilfst du ihm ganz.
Friedrich Schiller
Der kleinste Chinese auf dem Platz ist übrigens Thomas Häßler.
Gerd Rubenbauer
Das Bundesland, das am zufriedensten ist, sind die Sachsen. Die Sachsen sind zufrieden und zwar traditionell mit 99,99 Prozent!
Harald Schmidt
Denn nicht wir wissen, es ist allererst ein Zustand unsrer, welcher weiß.
Heinrich von Kleist
Mäßiges Verleumden... sollte man einer Ehefrau, als einen geringen Ersatz ihrer verlorenen Schmeicheleien, eher erleichtern als versalzen.
Jean Paul
Ich mache immer das, was mir gesagt wird. Das habe ich im Osten gelernt.
Jens Jeremies
Willst du fröhlich sterben, so gieb, Freund, jeglichem Tage eine gute That, die bewillkommend einst dir begegne!
Johann Caspar Lavater
Jeder Mensch ist ein Künstler.
Joseph Beuys
Wenn uns unsere Freunde Dienste erweisen, so glauben wir, daß sie uns diese wegen ihrer Freundschaft schuldig sind, und denken nicht, daß sie uns ihre Freundschaft nicht schulden.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Menschen kommen durch nichts den Göttern näher, als wenn sie Menschen glücklich machen.
Marcus Tullius Cicero
Freiheit, die ich meine, Die mein Herz erfüllt.
Max von Schenkendorf
Es gibt Leute, die Magengeschwüre haben, und Leute, die Magengeschwüre verursachen.
Sprichwort
Die eigenen Torheiten erkennen, fällt oft schwerer als sie begehen.
Kläre keinen auf über das, wonach du nicht gefragt bist; antworte nicht, wenn du nicht aufgefordert bist, laß das, was dich nicht angeht, kümmere dich nur um deine Sachen, und verschwende deinen Rat nicht an die Bösen, die ihn dir doch nur mit Bösem lohnen. (149. Nacht, "Fuchs und Wolf")
Tausendundeine Nacht