Was alle Staaten zugrunde richtet, das ist die Blindheit der Staatsgewalt.
Pierre Joseph Proudhon
Was sind Worte im Angesicht des Todes.
Ernst Wilhelm Heine
Trennung facht die Flamme an, Trennung ist's, die mehr als Amors Pfeile, Mehr als Eidschwur – ewig fesseln kann.
Friedrich Haug
Wahrheit ist das höchste Gut. Sehr richtig. Aber was ist Wahrheit? Dies ist auch die höchste Frage. Wem bin ich Wahrheit schuldig? Doch wohl nur dem, der selbst der Wahrheit fähig ist.
Friedrich Hebbel
Der Wille zur Wahrheit bedeutet: Ich will nicht täuschen, auch mich selbst nicht.
Friedrich Nietzsche
Härtet die Leiber der Kinder ab gegen wechselnden Einfluß der Witterung, des Klimas, der Naturkräfte, für Hunger und Durst, für Mühseligkeiten.
Jean-Jacques Rousseau
Phantasiekranz Bunte Blumen, Malven ähnlich, Aus dem Moos ein Wunderflor! Der Natur ist's nicht gewöhnlich, Doch die Mode bringt's hervor.
Johann Wolfgang von Goethe
In unsers Busens Reine wogt ein Streben, Sich einem Höhern, Reinern, Unbekannten Aus Dankbarkeit freiwillig hinzugeben, Enträtselnd sich den ewig Ungenannten, Wir heißen's: fromm sein!
Nachbars Katze ist schwarz, besonders am Tag.
Manfred Hinrich
Reform: die jeweils neue Form des Abkassierens.
Mancher Idealist: besinnungslos berauscht. Mancher Pragmatiker: besinnungslos nüchtern.
Paul Mommertz
Unser Organismus ist ein Kapital, mit dem man in Weisheit ein Rockefeller-Vermögen machen oder in Dummheit Bankrott machen kann!
Peter Altenberg
Wäre es uns möglich, weiter zu sehen, als unser Wissen reicht, vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden.
Rainer Maria Rilke
Wenn ich mit dem Auge des Philosophen die mannigfaltigen Handlungen und Unternehmungen der Menschen betrachte, so finde ich fast keine, die mir nicht eitel und wertlos erscheinen.
René Descartes
Wer mit zehn Jahren ein Wunderkind ist, hat mit fünfzehn Talent und ist mit zwanzig Durchschnitt.
Sprichwort
Man soll Gott erst für das Brot danken, ehe man um den Kuchen bittet.
Wo der Ehrgeiz endet, fängt das Glück an.
Nur wer aufbricht, kommt an Grenzen.
Walter Ludin
Steigerung des Luxus: eigenes Auto, eigene Villa, eigene Meinung.
Wieslaw Brudzinski
Es gibt kein leichter zufriedenzustellendes Wesen als den Menschen. Man denke nur an die hunderttausend lyrischen Wonnemondgedichte, die er über die paar schönen Sonnentage, die ihm während des schlechten Wetters seiner Lebenszeit zuteil werden, gemacht hat.
Wilhelm Raabe
Man darf nicht auf fremden Hintern durchs Feuer reiten.
Wolfgang Tiefensee