Kommunismus: die Ausbeutung der Starken durch die Schwachen.
Pierre Joseph Proudhon
Wer handelt, muß überlegen weiterhin.
Aischylos
Der Geist der Mittelklasse ist regsam, fleißig, oft unredlich, bisweilen kühn aus Eitelkeit oder Egoismus, aber von Natur aus furchtsam, gemäßigt in allen Dingen außer in der Lust am Wohlleben, mit einem Wort mittelmäßig. Er ist ein Geist, der Wunder hervorzubringen vermag, wenn er sich mit dem des Volkes oder der Aristokratie verbindet, allein aber je und je nur ein Regiment ohne Tugend und Größe erzeugen wird.
Alexis de Tocqueville
Ob sie nun Berge versetzen oder nur Kommata hin und her schieben, Schriftsteller sind vor allem Fachleute für die Auswahl von Wörtern und deren ständige Neuordnung.
Amos Oz
Der von seinen Affekten abhängige Mensch ist nicht Herr über sich selbst, sondern ein Sklave des Schicksals.
Baruch Benedictus de Spinoza
Krieg erscheint denen schön, die ihn nicht erfahren haben.
Erasmus von Rotterdam
Unser Bildregisseur heißt Manfred Stracker, aber er mag es mir verzeihen: der eigentliche Regisseur heißt Hitchcock.
Gerd Rubenbauer
Kunst ist die einzige Freiheit, die uns geblieben ist.
Gottfried Helnwein
Die Liebe muß sich selbst ein ewiges zartes Geheimnis bleiben; wo sie sich begreift, da schwindet sie.
Henrich Steffens
Die Natur hat kein Geheimnis, was sie nicht irgendwo dem aufmerksamen Beobachter nackt vor die Augen stellt.
Johann Wolfgang von Goethe
Haben hässliche Frauen jemals Unheil gebracht? Sich selbst vielleicht; anderen kaum.
John Knittel
Das erste unterscheidende Merkmal eines weisen Mannes besteht in der Erkenntnis, daß er sehr wenig weiß, daß es viele Menschen gibt, die viel gescheiter sind, als er, wobei er stets den Wunsch hat, zu lernen, zu erfahren, aber nicht zu belehren. Diejenigen aber, die den Wunsch haben zu belehren oder zu dirigieren, können weder gut lehren noch gut dirigieren.
John Ruskin
Kaum glaublich und doch bewiesen, daß Neid und Prahlerei zusammengehen. Es ist, als wenn der künstliche Überschuß des Erlogenen beim Prahlen die Negative im Gefühl des Neides decken und umgekehrt die Lücke im Selbstgefühl, die zum Neide drängt, sich erst wieder füllt durch Prahlerei. Daher die seltsame Erscheinung, daß ruhmgekrönte Menschen, die den Neid gar nicht nöthig hätten, dennoch neidisch sind. Sie sind eben nebenbei Prahler.
Karl Gutzkow
Es gibt gar keine echten politischen Parteien mehr mit eigenem Programm und klarer Organisation, bei diesen Wahlen sind damit Koalitionen in alle Richtungen möglich.
Mariano Grondona
Einfalt: das Herz im Schlafrock.
Pierre Veron
In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht im Widerspruch.
Rabindranath Thakur
Liebe zur Schönheit ist Geschmack.
Ralph Waldo Emerson
Im Neuen Jahr wirst du drei Tage satt, im Sommer aber wirst du drei Monate hungern.
Sprichwort
Ich erwarte von Deutschland nichts Gutes. Ich hoffe aber, dass ich mich irre.
Stephan Hermlin
Eine richtige Sparsamkeit vergißt nie, daß nicht immer gespart werden kann; wer immer sparen will, der ist verloren, auch moralisch.
Theodor Fontane
Es ist ein Gott. Sein Bevollmächtigter ist dein Gewissen.
Theodor Gottlieb von Hippel