Öffne deine Augen, neige dein geistiges Ohr, löse deine Lippen und bereite dein Herz, damit du in allen Geschöpfen deinen Gott sehen mögest und loben und lieben und verehren und preisen.
Pietro Metastasio
Sehr oft aber ist man im Unglücke ungerecht gegen die Menschen. Jede kleine böse Laune, jede kleine Miene von Kälte denkt man auf sich.
Adolph Freiherr Knigge
Politik läßt sich rückgängig machen, Geschichte nicht.
Arthur Moeller van den Bruck
Europa hat sich noch nicht vom Erbe des Kalten Krieges befreit und steht vor der Gefahr, in einen Kalten Frieden zu fallen.
Boris Jelzin
Wie bald wird dieser Leib tot liegen auf der Erd', Bewußtlos wie aus Holz, verworfen, ohne Wert! (41. Vers)
Dhammapada
Zu allen Zeiten hat man den geordneten Staat als das Schwierigste und Größte betrachtet, was menschliche Weisheit hervorbringen kann, weil in ihm eine Menge eigenwilliger Persönlichkeiten in einem höheren Gesamtwillen aufgehen.
Ernst Curtius
Wer Wahrheit liebt, der urteilt scharf, vorausgesetzt, daß er das darf.
Eugen Roth
Aus einem tiefen Weltschmerz reißt uns zuweilen sehr wohltätig ein kleines Alltagsärgernis.
Françoise Sagan
Wer das Gold als Gold liebt, der ist sein Sklave; wer es aber als bloßes Werkzeug zu seinen Absichten gebraucht, der sucht andere zu seinen Sklaven zu machen und macht sie auch wirklich dazu.
Friedrich Maximilian Klinger
Jugend will, daß man ihr befiehlt, damit sie die Möglichkeit hat, nicht zu gehorchen.
Jean-Paul Sartre
Schmerz um die Wunden, die uns die Welt schlug, wird Philosophie, Schmerz um die Wunden, die wir uns selbst schlagen, Poesie.
Karl Gutzkow
Gerade das Bewußtsein zeigt sich mehr als jede andere geistige Qualität von materiellen Bedingungen oder Zuständen abhängig. Es kommt, geht, verschwindet und kehrt wieder in strengem Anschluß an eine ganze Anzahl materieller Einwirkungen auf das Organ des Geistes.
Ludwig Büchner
Schadenfreude, Freude über den Schaden, aus dem man klug wird.
Manfred Hinrich
Was mich darüber tröstet, eine Frau zu sein, ist, daß ich wenigsten niemals nötig habe, eine solche zu heiraten.
Mary Montagu
Kunst lebt im Augenblick.
Octavio Paz
Nicht durch Nehmen, sondern durch Geben stiften wir unsere Freundschaften.
Perikles
Wer liest, gibt sein Gedächtnis ab und besinnt sich nicht mehr auf sich selber.
Sokrates
Ich bin ein Mensch. Nichts Menschliches ist mir fremd.
Terenz
An dem, wofür so viele Opfer gebracht wurden, muß doch etwas dran sein. Ganz recht. Blut klebt dran.
Ulrich Erckenbrecht
Wenn dich der Mut verläßt, holt die Angst dich ein.
Walter Ludin
Sie fahren zum Jodeln in die Berge und haben nicht einmal genügend Zeit, ihr Echo abzuwarten.
Werner Mitsch