In der Tat, so sagt man, liegt im Streben des Ungerechten Wahrhaftigkeit. Er lebt nicht für den Schein; er will nicht ungerecht scheinen, sondern es sein.
Platon
Ich bin gewiß, dass dieser Deutsche Gewerkschaftsbund, den Sie nunmehr errichten, blühen, wachsen und gedeihen wird.
Carlo Schmid
Lieber im Mondschein wachsen, als an der Sonne faulen.
Darius Romanelli
Blinde Menschen haben für das Bedeutsame einen besseren Blick.
Elfriede Hablé
Bei Gier handelt es sich um ein "herausgewürgtes" Stück Literatur.
Elfriede Jelinek
Wenn der Idealist in die Tasche greifen soll, wird er unwillkürlich Realist.
Emanuel Wertheimer
Das größte Hindernis zum Glücklichsein ist die Unzufriedenheit.
Ernst Ferstl
Der Zerstreute denkt, und denkt nur nicht, was er, seinen itzigen sinnlichen Eindrücken zu Folge, denken sollte.
Gotthold Ephraim Lessing
Sozialstaatliche Fürsorge erscheint als Austeilung eines Raubes, den man anderen entwendet hat.
Immanuel Kant
Alles Heilige ist früher Unheiliges; Schuld setzt Unschuld voraus, nicht umgekehrt.
Jean Paul
In der Sprache der Liebe gibt es keine Pleonasmen.
Ausgezeichnete Personen sind daher übler dran als andere: da man sich mit ihnen nicht vergleicht, paßt man ihnen auf.
Johann Wolfgang von Goethe
Liebten die Menschen den Ruhm nicht, sie hätten kaum genügend Verstand und Mut, ihn zu verdienen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Der Geber ist die Gabe, die er reicher zurückbekommt.
Manfred Hinrich
Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.
Dieser entkernte Staat überlagert mit seinem Apparat immer weitere Bereiche der Gesellschaft. Er gleicht einem kastrierten Kater, der an Umfang zunimmt - was ihm fehlt, ist die Potenz.
Rüdiger Altmann
Es sind nicht unbedingt vor ihnen liegende hohe Berge oder breite Flüsse, die die Menschen unendlich müde machen, sondern eher die Kleinigkeiten zu ihren Füßen: ihre drückenden Schuhe.
Sprichwort
Wesen, werde menschlich.
Ulrich Erckenbrecht
Man kann nicht jedem, der meint, er sei Schriftsteller, das Schreiben beibringen.
Walter Ludin
Gute Einsichten führen zu guten Aussichten.
Eins haben alle Religionen gemein: nichts mit dem Leben.
Wolfgang Mocker