Er schärfte den Seinen ein, kühn mit Verleumdungen zu packen und zu beißen, so dass, auch wenn der Gebissene die Wunde behandelt, die Narbe bleibt.
Plutarch
Wer die Wahrheit für sein persönliches Eigentum hält, sollte sich über Enteignung nicht wundern.
André Brie
Die Welt ist nicht schlimmer und nicht besser, als sie vor tausend Jahren war und nach tausend Jahren sein wird.
August von Kotzebue
Ich will lieber mit einem aufrichtigen Türken als mit einem falschen Christen zu tun haben.
Erasmus von Rotterdam
O hätte ich nimmer diesen Tag gesehn!
Friedrich Schiller
Wer die Welt will recht verstehn, Muß ihr klar in's Auge sehn.
Friedrich von Bodenstedt
Fanatiker lassen sich schon aus Überzeugung nicht überzeugen.
Gerhard Uhlenbruck
Du bist der Quell, nach dem mein Geist dürstet. Du das Leben meiner Seele, du meines Herzens Jubel. Hätte ich die Macht über jegliche Kreatur, sie alle und all die Prachtwerke deiner Hände vereinigte ich zum Lobe deines Ruhmes.
Gertrud von Helfta
Im Wahlkampf muß man mit dem Wortschatz eines Kindergartens und mit der Grammatik eines Computers auskommen.
Hans Magnus Enzensberger
Schuld gibt es nur in verschiedenen Stufen der Unschuld.
Horst A. Bruder
Das ist der Segen der wahren Liebe, daß in der Liebe selbst der Balsam liegt für die Wunden der Liebe.
Jeremias Gotthelf
Bücher sind immer noch die wohlfeilsten Lehr und Freudenmeister und der wahre Beistand hienieden für Millionen besserer Menschen.
Karl Julius Weber
Menschengesetze, wie seid ihr so schwacher Schutz den Gedrückten; Gottesgesetz, du bist tief wie der Dinge Natur.
Karl Ludwig von Knebel
Nur unterdrückte Worte sind gefährlich.
Ludwig Börne
Nur dem guten Geschmack zuliebe versuche ich, wenn überhaupt, moralisch rein zu bleiben.
Marcel Proust
Wir bedienen hier Maschinen und Werkzeuge, aber vielleicht sind wir selbst schon Werkzeuge und Maschinen geworden.
Max von der Grün
Wollt ihr klar und richtig denken? Wollt ihr wahr und überzeugend sprechen? Sprechet und denket mit eurem Herzen!
Niccolò Tommaseo
Grabschrift für einen Bösartigen: Bleib stehen, o Wanderer! Hier liegt ein Mensch, der in der Blüte seines Lebens viel zu spät starb!
Otto Weiß
Ich gehe und laß dich zurück im Abend, der, wenn auch traurig, so süß auf uns Lebende fällt
Pier Paolo Pasolini
Geh schlafen, Herz! Sie kommt nicht mehr, Dereinst wohl wäre sie gekommen; Doch hat die Zeit, wie manches sonst, Auch dieses mir dahingenommen.
Theodor Storm
Durch Feigheit ganz allein gehen Länder stets verloren.
Voltaire