Unrechtmäßig ist es, wenn man, ohne zu schießen das Ziel treffen, ohne standzuhalten siegen, ohne Tätigkeit eine Unternehmung gut ausführen und als ein schlechter Mensch glücklich sein will.
Plutarch
Etliche zwar hefften die Bücher zusammen so liederlich, daß die Blätter so bald abfallen, als die Blätter von einem Baum, denen die harte Herbstlufft den Rest gibt. Einige seynd wohl auch, theils aus Unerfahrenheit, theils aus Saumseligkeit, welche die Bögen versetzen und folgsam dem gantzen Buch ein Schad und Schand zufügen. Im übrigen seynd ohnegezweifelt sehr viel, ja die meisten Buchbinder, die nicht allein einen guldenen Schnitt zu machen wissen, sondern einen guldenen Wandel führen.
Abraham a Sancta Clara
Mensch werde wesentlich, denn wenn die Welt vergeht, so fällt der Anschein fort, das Wesen, das besteht.
Angelus Silesius
Dünkelhaftigkeit ist ein Hemmnis des Fortschritts.
Bion von Borysthenes
Was er verlieren könnte, wirft er weit von sich, damit es ihm erhalten bliebe.
Elias Canetti
Die heutige Moralvorstellung ist, daß man sich die Moral nur noch vorstellen kann
Erhard Blanck
Die Luftverschmutzung ist auch so ein Problem, das sich nicht und nicht in Luft auflösen will.
Ernst Ferstl
Wie du gerichtet, wird man dich richten.
Friedrich Rückert
Mode kann jeder unvernünftige Einfall werden; wo Mode vorherrscht, ist es immer ein Zeichen von Mangel an Freiheitsbildung, ist immer ein Verderben der Nationen, ein Mittel zu leerem Luxus. Dagegen ist wahre Kunst, sowie wahre Wissenschaft, notwendige Bedingung des vernunftgemäßen Menschenlebens. Denn es fragt sich, worin sich der Mensch wahrhaft vom Tier unterscheidet?
Karl Friedrich Schinkel
Lege Gesinnung ins Tun, auch in das kleinste.
Karl Leberecht Immermann
Es steht mit der Menschheit nicht so gut, dass das Bessere der Mehrzahl gefiele: die Menge ist ein Beweis des Verkehrtesten!
Lucius Annaeus Seneca
Der Erfolg ist national, der Misserfolg europäisch.
Martin Schulz
Tugendhafte Arme kann man wohl bemitleiden, aber unmöglich bewundern.
Oscar Wilde
Wer ärgert? Die deutsche Sprache sagt es deutlich: Ich ärgere mich.
Peter Hohl
Der Aphorismus ist so etwas wie ein Hofnarr der Poesie. Er nähert sich der Wahrheit gern durch Sprünge und Kapriolen.
Sigmund Graff
Weit her und viel Geld ist für die vornehme Welt.
Sprichwort
Den guten Seemann erkennt man bei schlechtem Wetter.
Wer nicht auf den Rat des Chefs hört, bricht sich das Bein.
Ich hasse Exzesse. Wahre Eleganz hat immer ein Maß.
Valentino Garavani
Wer befangen ist, muß sich selbst befreien.
Walter Ludin
Nicht jedes unbeschriebene Blatt wird gefüllt.