Sie schreien nach uns um Hilfe, wenn ihnen das Wasser in das Maul rinnt, und wünschen uns vom Hals, kaum als einen Augenblick dasselbige verschwunden.
Prinz Eugen von Savoyen
Vor jedem Paradiese der Unschuld steht ein wachender Cherub mit feurigem Schwerte – die Scham.
Aloys Blumauer
Wenn in einer Seele eine sittlich nötige Eigenschaft fehlt, oder ihr durch Umstände entzogen ist, entwickelt sich nichts Ganzes und Gerechtes.
Berthold Auerbach
Alles muß bewiesen werden, und beim Beweisen darf man nichts außer Axiomen und früher bewiesenen Sätzen benutzen.
Blaise Pascal
Wehe dem Arzte, der Ehr und Gelderwerb zum Ziel seines Strebens macht. Er wird im ewigen Widerspruch mit sich selbst und seinen Pflichten stehen, er wird seine Hoffnung ewig getäuscht und sein Streben nie befriedigt finden und zuletzt seinen Beruf verwünschen, der ihn nicht lohnt, weil er seinen wahren Lohn nicht kennt.
Christoph Wilhelm Hufeland
Ich bin nicht Optimist, ich will Optimist sein.
Émile Zola
Die Lieblingsbeschäftigung glücklicher Menschen: Freude verbreiten.
Ernst Ferstl
Vorurteile sind Erkenntnisse, die aus Verkenntnissen gezogen werden.
Kein Buch, dessen Inhalt oder Ausführung nicht wenigstens in einigen Stücken neu ist, wird hinter den goldenen Vorhang gestellt.
Friedrich Gottlieb Klopstock
Was du gesehen, war die Bewegung von Sonnensystemen, und während du eine Stunde zu beobachten glaubtest, ist ein Weltenjahr vorübergegangen.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Mensch ist das Wesen, das eigentlich gar nicht leben kann. Er nimmt die Welt nicht an.
Georg Simmel
Nur in der eigenen Kraft ruht das Schicksal jeder Nation.
Helmuth von Moltke
Süß und ehrenvoll ist es, für das Vaterland zu sterben.
Horaz
Nicht durch Revolution, nur durch bessere Lebensbedingungen und Erziehung können die Menschen sich ändern.
Janusz Korczak
Der Glanz alles Glänzenden wird durch schwarze Unterlag' gehoben; drum sind immer die Bälle die glänzendsten, denen das Unglück den dunklen Grund abgibt, für welches dann der Glanz des Balles zum Strahl des Trostes wird.
Johann Nestroy
Die Religion verlangt vom Menschen die Entscheidung für Gott und ein Leben mit Gott. Das ist absolut nicht nach dem Geschmack der modernen Welt.
Johannes Dyba
Muß denn immer gleich von Liebe die Rede sein? – Ja.
Kurt Tucholsky
Bei Zuwendung und Liebe blühen Kinder auf wie Blumen und jedes Kind ist eine Rose.
Maria Theresia Radloff
Mancher Idealist: besinnungslos berauscht. Mancher Pragmatiker: besinnungslos nüchtern.
Paul Mommertz
Die größte Liebhaberei, die der Mensch hat, ist er selbst.
Peter Sirius
Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.
Stefan Zweig