Jeder Mensch wird von seiner Zeit verschwemmt, von allen, die mit ihm leben. Nur auftauchen kann das bißchen Bessere im Charakter.
Rahel Varnhagen von Ense
Ach Tränen, eitle Tränen ohne Grund, ach Tränen, schwermutsvoll und hoffnungsbar, entsteh'n im Herzen, sammeln sich im Aug' umfaßt mein Blick das sel'ge Herbstgefild', gedenk der Tage ich, die längst dahin.
Alfred Lord Tennyson
Tadele den irrenden Freund, aber laß auch den unschuldig angegriffenen Freund niemals im Stich!
Ambrosius von Mailand
Eifer ist Begeisterung, gemildert durch Vernunft.
Blaise Pascal
Wie können wir mit dem Herzen denken? – eine herrliche Begabung jedes Vollmenschen, von dem leider die Mehrzahl der armen Erdgewächse, die nur nach Nahrung und Besitz streben, freilich nur sehr kümmerlichen Gebrauch macht.
Carl Ludwig Schleich
Wer von Konzentration spricht, hat sie nicht.
Christian Arentz
Der Herbstwind reißt die zitternden Blätter hinab in die Verlorenheit der Erde...
Elmar Kupke
Stolz kriecht nicht zu Kreuze. Er trägt es.
Erhard Blanck
Man wird zu allem geboren; warum nicht auch zum rein Menschlichen?
Ernst von Feuchtersleben
Die gute Sache muß die Streiter allmählich machen und veredeln, nicht die Streiter die Sache.
Gottfried Keller
Niemals darf der Staat das nobile officium des Schutzes der Schwachen aus der Hand geben.
Gustav von Schmoller
So wie am Himmel ein paar Wolken stehen müssen, so braucht das Gemüt ein paar Launen.
Henry David Thoreau
Der hat ein schweres Los, der mit einer silbernen Reisschale betteln muß.
Jiajing
Ich kann überhaupt nicht begreifen, wie man hat glauben können, daß Gott durch Bücher und Geschichten zu uns spreche. Wem die Welt nicht unmittelbar eröffnet,, was sie für ein Verhältnis zu ihm hat, wem sein Herz nicht sagt, was er sich und andern schuldig ist, der wird es wohl schwerlich aus Büchern erfahren, die eigentlich nur geschickt sind, unsern Irrtümern Namen zu geben.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn wir aber zu gleicher Zeit die einen an den Bettelstab bringen und die andern bekleiden, so führt unser Almosen nur zum Verbrechertum.
Johannes Chrysostomos
Erbärmliche Charaktere finden ihren Stolz, in Gegenwart eines Menschen, der ihnen Wohltaten erwiesen, gebeugt.
Martin Heinrich
Die öffentliche Meinung ist eine Gerichtsbarkeit, die ein vernünftiger Mensch nie absolut anerkennen, aber auch nie ganz ablehnen sollte.
Nicolas Chamfort
Wenn die Götter uns bestrafen wollen, erhören sie unsere Gebete.
Oscar Wilde
Höchstleistung gelingt in der anstrengungsfreien Anstrengung.
Ute Lauterbach
Wer nicht begreifen kann, daß die Welt nicht anders als zwecklos sein kann, den frage, ob das Allegro einer Symphonie das Adagio zum Zweck habe oder ob das ganze Werk des Schlußakkords wegen da sei.
Walther Rathenau
Vom Standpunkt seiner sozialen Basis gesehen, war der Nationalsozialismus ursprünglich eine kleinbürgerliche Bewegung, und dies überall, wo er auftrat.
Wilhelm Reich