Die Nacht im Silberfunkenkleid streut Träume eine Handvoll, die füllen mir mit Trunkenheit die tiefe Seele randvoll.
Rainer Maria Rilke
Weil uns die Sprache vom Jahre 1800 der heutigen so ähnlich vorkommt, daß wir sie lesen wie die unsrige, machen wir leicht den Schluß, das müßte sich wohl bei angenommener Umkehrung ebenso verhalten.
Alexander Moszkowski
So wie der Säugling in seinen Bewegungen das Gefühl der Unzulänglichkeit verrät, das unausgesetzte Streben nach Vervollkommnung und nach Lösung der Lebensanforderungen, so ist die Geschichte der Menschheit als die Geschichte des Minderwertigkeitsgefühls und seiner Lösungsversuche anzusehen.
Alfred Adler
Wenn ich wüsste, wo sie ist, würde ich mich ja gerne zur Ruhe setzen!
Dieter Hildebrandt
Der Einsame findet Platz, indem er von allen abrückt; der Gesellige, indem er allen auf dem Schoß sitzt.
Emil Baschnonga
Das Spiel mit der Wahrheit ist auch immer ein Spiel mit dem Leben.
Franz Kafka
Das Gedächtnis scheint wie geschaffen fürs Vergessen.
Hans Ulrich Bänziger
Das einzige Mittel gegen den Aberglauben ist die Wissenschaft.
Henry Thomas Buckle
Der Ruhm vieler Propheten beruht auf dem schlechten Gedächtnis ihrer Zuhörer.
Ignazio Silone
Einer kann stets sein Wort halten, seine Vorsätze ausführen und doch veränderlich sein; er führt nämlich nur die gesagten aus; aber in den gedachten ist er veränderlich; und niemand weiß es.
Jean Paul
Ansehen und Respekt müssen von selbst kommen; sie sind der Eindruck, den unsere Person auf andere macht.
Jeremias Gotthelf
An Erfahrung fehlt es uns nicht, aber an der Gemütsruhe, wodurch das Erfahrene ganz allein klar, wahr, dauerhaft und nützlich wird.
Johann Wolfgang von Goethe
Armut ist die Mutter unzähliger und sittlicher Übel und was noch schlimmer ist, die Gewohnheit, sich gekränkt und unterdrückt zu sehen, wirkt erniedrigend auf den ganzen Charakter.
John Stuart Mill
Alle Nationalismen sind Sackgassen. Sie führen nirgendwo hin.
José Ortega y Gasset
Dichtung, künstlerische Volksmundpflege.
Manfred Hinrich
Der Mensch lebt nicht vom guten Ton allein.
Es ist schwer, dem Sparen ein festes Ziel zu setzen. Man sucht den Haufen stets zu vergrößern und ihn von Summe zu Summe zu erhöhen, bis man sich schließlich des Genusses seiner Güter kläglich beraubt und alles darum setzt, den Schatz zu hüten und nichts davon zu gebrauchen. Alles in allem ist es mühseliger, das Geld zu hüten, als es zu erwerben.
Michel de Montaigne
Es gibt keine Gefahr, die größer wäre als die Kräfte, sie zu ertragen und ihr zu begegnen.
Paul Olaf Bodding
Die Wahrheit hat eine klare und stille Macht.
Romano Guardini
Auf einsamen Wegen im Regenwind Hab' ich oft Erfrischung gefunden – Und wenn mir die Menschen zu dämlich sind, Dann spiele ich mit meinen Hunden.
Rudolf Presber
Wenn der Regen aufhört, fällt die Sonne aus allen Wolken.
Werner Mitsch