Man muß nicht ein Pflaster, weil es einmal gut getan hat, das ganze Leben aufgelegt lassen.
Rainer Maria Rilke
Die Rachgier ist ein Rad, das nimmer stille steht. Je mehr es aber läuft, je mehr es sich vergeht.
Angelus Silesius
Furcht ist die schrecklichste der Leidenschaften, weil sie ihre ersten Anstrengungen gegen die Vernunft macht: sie lähmt Herz und Geist.
Antoine de Rivarol
Was sonst, heißt glückselig zu sein, wenn nicht dies: etwas Ewiges erkennend besitzen.
Augustinus von Hippo
Jeder Augenblick ist von Gott her bestimmt; der Mensch kann ihn weder berechnen noch in den Griff bekommen.
Bibel
Größer noch als die "Sinnlosigkeit" des Schicksals ist seine Gerechtigkeit.
Christian Morgenstern
Auch Bösen geht es gut, solang' nicht reif die Tat; Doch ist sie ausgereift, geht auf die böse Saat. (119. Vers) Auch Guten geht es schlecht, solang' nicht reif die Tat; Doch ist sie ausgereift, geht auf die gute Saat. (120. Vers)
Dhammapada
Jackie war 40 wundervolle und unvergessliche Jahre ein Teil unserer Familie und unserer Herzen. Sie wird uns nie wirklich verlassen.
Edward Kennedy
Ein Gedicht ist immer die Frage nach dem Ich.
Gottfried Benn
Früher brauchte man nur ein Taschentuch fallen zu lassen, und schon stürzten die Männer herbei. Heute könnte man einen Büstenhalter verlieren, und keiner rührt einen Finger.
Helen Vita
Der Glaube, tief von Nacht umstellt, Kann eine bessre Welt nur hoffen; Der Geist, die hellen Augen offen, Ist selbst schon eine bessre Welt.
Hieronymus Lorm
Das kluge Kind: Kannst du einen Stern anrühren? fragt man es. Ja, sagt es, neigt sich und berührt die Erde.
Hugo von Hofmannsthal
Es gibt Menschen, besonders Frauen, die nur aus Herz, verschwenderischen mildtätigen Händen und aus Füßen bestehen, die allein den Weg der Barmherzigkeit kennen. Es gibt andere – dieser sind mehr –, die aus alledem nicht bestehen, ihre Hände und Füße aber so lenken und ihre Worte so drehen, daß andere sie mit den echten Typen verwechseln.
Jakob Bosshart
Wie es auch sei, das Leben, es ist gut.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Staat ist wie ein Amboß, wo die Politiker die Hämmer sind und die Bürger das Eisen, das sie schmieden.
Der neue Typ des Realisten: Er schafft sich seine Realitäten selbst.
Michael Richter
Mit jeder Sprache, die ausstirbt, wird ein Bild des Menschen ausgelöscht.
Octavio Paz
Gut sein ist die Hauptsache! Einfach und schlicht gut sein, das löst und bindet alles und ist besser als Klugheit und Rechthaberei.
Rosa Luxemburg
Jeder Mensch hat in der Patsch' Einmal schon gesessen. Er vergißt's vielleicht. Der Klatsch Wird es nie vergessen.
Rudolf Presber
Der Geizkragen macht zahllose Testamente. Sie haben für ihn den Reiz einer Geldausgabe, von der er weiß, dass er sie nie erlebt.
Sigmund Graff
Es sind also nicht die sogenannten Missbräuche wirtschaftlicher Macht zu bekämpfen, sondern wirtschaftliche Macht selbst.
Walter Eucken