Rast. Gast sein einmal. Nicht immer selbst seine Wünsche bewirten mit kärglicher Kost. Nicht immer feindlich nach allem fassen, einmal sich alles geschehen lassen und wissen: was geschieht, ist gut.
Rainer Maria Rilke
Theorien sind dazu da, die Spießer zu erschrecken, die Ästheten zu betören und die anderen zum Lachen zu bringen.
Amélie Nothomb
Fluctuat nec mergitur - sie schwankt, aber geht nicht unter. Diese Devise auf dem Wappen der Stadt Paris sollte auch der Leitspruch für die Börse sein.
André Kostolany
Die innere Stimme ist der Kompass der Seele.
Andreas Tenzer
Es kann so weit kommen, dass manchem die Welt, von der ästhetischen Seite betrachtet, als ein Karikaturenkabinett, von der intellektuellen als ein Narrenhaus und von der moralischen als eine Gaunerherberge erscheint.
Arthur Schopenhauer
Auf dürrem Boden geht auch die beste Saat nicht auf.
Attila Ohm
Iß nur, wenn du wirklich hungrig bist, und selten aus Vergnügen.
Carl Ludwig Schleich
Ich habe oft bemerkt, daß wir uns durch allzuvieles Symbolisieren die Sprache für die Wirklichkeit untüchtig machen.
Christian Morgenstern
Man muss immer etwas haben, worauf man sich freuen kann.
Eduard Mörike
Man freut sich über die schönen Dinge im Leben nicht halb soviel, wie man sich über die bösen kränkt.
Elisabeth Bergner
Mit dem Nebengedanken an eine Belohnung entwertet jede gute Tat sich selbst.
Erich Limpach
Schweigen ist der beste Ausweg für den, der seiner Sache nicht sicher ist.
François de La Rochefoucauld
Wer einmal lügt, muß oft zu lügen sich gewöhnen, Denn sieben Lügen braucht's, um eine zu beschönen.
Friedrich Rückert
Die Dornen, die ich geerntet habe, sind von dem Baum, den ich gesät hatte. Sie zerrissen mich und ich blutete. Ich hätte erkennen müssen, welche Frucht aus einem solchen Samenkorn entspringt.
George Gordon Byron
Eher umgekehrt: Heute müssen Sie tausend Gesetze kennen, damals hatte man es mit tausend Problemen zu tun.
Helmut Schmidt
Handle so, daß du die Menschheit, sowohl in deiner Person, als auch in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.
Immanuel Kant
Das Leben lehrt uns, weniger mit uns und andern strenge sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Prioritäten zu setzen und die Zeit gut zu nutzen, kann man nicht in Harvard lernen. Viele der Fähigkeiten, auf die es im Leben ankommt, muß man sich selber beibringen.
Lee Iacocca
Warum es den Leuten so schwer fällt, glücklich zu sein! Weil sie die Vergangenheit besser sehen, als sie war, die Gegenwart schlechter, als sie ist, und die Zukunft herrlicher, als sie sein wird.
Marcel Pagnol
Hat irgendwer erst einmal ein Amt errungen, ist er höchst erpicht auf Autorität und Ehrenbezeugungen.
Otto Schily
Der Klügere gibt nach, wenn er der Schwächere ist.
Wolfgang Mocker