Und bang und sinnlos sind die Zeiten, wenn hinter ihren Eitelkeiten nicht etwas waltet, welches ruht.
Rainer Maria Rilke
Wenn es eine Zukunft für uns gibt, liegt sie im All.
Arthur C. Clarke
Andre mögen andre loben, Mir behagt dein reich Gewand, Durch sein eigen Lied erhoben Pflückt dich eines Dichters Hand.
August von Platen-Hallermünde
Zwei Dinge gibt es, die unter allen Umständen Ruhe schaffen: Seine Pflicht tun, gute Handlungen.
Carl Hilty
Es steht also fest, daß alles, was gut ist, dadurch gut ist, daß es eine Einheit bildet. Das Seiende geht von Natur der Einheit vorher, die Einheit dem Guten.
Dante Alighieri
Frei ist nur der Charakterlose. Wer so etwas wie Linie in sich besitzt, mehr noch, wer diese Linie zeigt, fällt damit den Rechenkünsten der anderen zum Opfer.
Egmont Colerus
Wer einmal weise geworden ist, wird nie mehr in den entgegengesetzten Zustand geraten. Er wird sich auch nicht freiwillig anders geben als er ist.
Epikur
Trivial-Literatur: Grammatik ungenügend, Rhetorik mangelhaft, Dialektik ausweichend.
Gerd W. Heyse
Die Schokolade aus der Hand der Sieger verschmiert das Hirn der Besiegten.
Hans-Jürgen Syberberg
Wie höflich ist Gott. Er sagte: Er soll dein Herr sein! Dann schwieg er und sah dich freundlich und erwartungsvoll an und glaubte, du sagtest nun deinerseits: Und ich will Ihr Diener sein und Sie auf meinen Händen tragen! Und immer noch schweigt er und wartet auf dies, dein Wort.
Hermann Oeser
Frauen forschen lange und aufmerksam im Spiegel, Männer forschen lange und aufmerksam in Büchern; das Ziel ist das gleiche: sich schöner werden zu sehen.
Hugo von Hofmannsthal
Ich weiß nicht, warum sich jeder so sehr über Sex aufregt. Bei Shakespeare tat das auch niemand. Sex gefällt doch jedem, Ihnen etwa nicht?
Ian Fleming
Das is die unerschöpfliche Diplomatensprach; so oft s' a alts Recht verdrahn, erfinden's einen neuen Ausdruck dafür.
Johann Nestroy
Wüßten wir, wie falsch wir uns ärgern, wir ärgerten uns noch viel mehr.
Manfred Hinrich
Abschied, ein Wahrheitsbarometer.
Ich scheide endlich aus dieser Welt, wo das Herz entweder zerbrechen oder zu Erz werden muss.
Nicolas Chamfort
Nur die Religion kann Europa wieder aufwecken und die Völker versöhnen.
Novalis
Ich konnte schon früh zeichnen wie Raphael, aber ich habe ein Leben lang dazu gebraucht, wieder zeichnen zu lernen wie ein Kind.
Pablo Picasso
Die Zeit, die stirbt in sich und zeugt sich auch aus sich.
Paul Fleming
Die Gegenwart ist eine große Göttin und selten schnöde gegen den, der sie mit einem gewissen heiteren Mute behandelt.
Wilhelm von Humboldt
Das wahrhaft demütige Weib fragt nicht: wieviel empfange ich und wieviel ich vergelten? Es nimmt liebend hin, waas ihm liebend geboten wird, und findet ein Glück darin, dem Manne, der ihm alles ist, auch alles zu verdanken.
Wilhelmine von Hillern