Wie hab ich das gefühlt, was Abschied heißt. Wie weiß ich's noch: ein dunkles, unverwund'nes, grausames Etwas, das ein schön verbund'nes noch einmal zeigt und hinhält und - zerreißt.
Rainer Maria Rilke
Von diesem Wahn kann man sich nicht früh genug freimachen, daß wir unsere Kinder jemals besitzen könnten. Sie haben uns, aber wir haben sie nicht.
Arthur Schnitzler
Vegetarier gelten im allgemeinen als charakterfest, aber alles hat seine Grenzen.
Arto Paasilinna
Und glaub nur nicht, daß alle Menschen leben, die sind zwar lebendig, aber sie leben nicht.
Bettina von Arnim
In and'rer Glück sein eig'nes finden, in dieses Lebens Seligkeit, und and'rer Menschen Wohlfahrt gründen, schafft göttliche Zufriedenheit.
Christoph Martin Wieland
Gott hat das Weltall zu keinem anderen Zwecke erschaffen, als daß ein Menschengeschlecht und aus diesem ein Himmel entstehe.
Emanuel Swedenborg
Die großen Geister schaffen nur, ohne zu tadeln.
Georg Christoph Lichtenberg
Solange ein Mensch nicht zum Tode bestimmt ist, kann ihn schon ein kleiner Kunstgriff retten.
Hartmann von Aue
Wer Wurzeln hat, sitzt da und hungert.
John Steinbeck
Das Hirn kennt keine Scham.
Jules Renard
Das unendliche Weltenmeer verlangt, daß wir schwimmen und jeder für sich den Glaubenshafen erreiche. Denn dies eine unzweifelbare Wissen der Unendlichkeit ist gerade die freundliche Strömung, die unsere Vernunft sicher durch alle Klippen zum Hafen trägt.
Karl Bleibtreu
Man sollte die Wohltätigkeit aus Weltanschauung bekämpfen, nicht aus Geiz.
Karl Kraus
Nicht wer den Bogen geschnitzt, der ihn spannt, wird Sieger.
Ludwig Börne
Lauda fuhr in Detroit, als ob er auf der Strecke etwas suchen würde.
Marc Surer
Was andere uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wie es aber die Gesellschaft dem Fürsten nicht gestatten kann, kraft seiner Stellung Gattinnen der Bürger wie auch immer er möchte zu missbrauchen, so vermag sie ihm auch nicht ein Geldvorrecht zu gewähren, das nur schlechtem Gebrauch dient, indem es Gewinn aus Geldabwertungen macht.
Nikolaus von Oresme
Gedanken sollen Fernrohre sein, werden aber zumeist als Scheuklappen benutzt.
Otto von Leixner
Nirgends ist die Konkurrenz so gnadenlos wie unter den Ja-Sagern.
Peter E. Schumacher
Über die Liebe zu Gott mögt Ihr Sieger sein, über die Furcht vor dem Teufel aber nicht.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Ich weiß nicht, ob wir die Ethik verloren haben oder ob es uns nur bewußter geworden ist, dass sie nie da war.
Susanne Schmidt
Im Geschäftsleben ist der Rückspiegel immer klarer als die Windschutzscheibe.
Warren Buffett