Die Kinder müssen wieder unter den schönen Jugendbildnissen ihrer Mütter aufwachsen, dann werden die Zeiten wieder besser werden: die Kinder werden ein besseres Kind sein und die Mütter ein sanfteres, unverstörteres Altern haben.
Rainer Maria Rilke
Es möchte gerne auf sel'gem Sterne, befreit von Leibes Banden die Seele landen.
Christian Wagner
Ein ausgesprochenes Nein wird akzeptiert und nicht übel genommen. Ein verschwiegenes, durch spätere Nichthandlung erkennbares dagegen sehr.
Else Pannek
Nur das mag wie mit festem Erz In Freundschaft zwei Genossen binden, Wenn Geist und Geist sich, Herz und Herz In einem höhern Dritten findet.
Emanuel Geibel
Die Frau kontrolliert ihren Sex, weil sie für Sex all das bekommt, was ihr noch wichtiger ist als Sex.
Esther Vilar
Wer auf den Adel seiner Familie zu stolz ist, der ist zu wenig stolz auf den Grund, warum sie ihn erhielt.
François de La Rochefoucauld
Zudem der Kunstgenuß den Besitz derjenigen materiellen Mittel voraussetzt, wodurch er erkauft werden muß, reizt er auch den Künstler zur materiellen Produktion und zur Sparsamkeit.
Franz Liszt
In Den Haag kann man jetzt sehen, dass der Grundsatz, nachdem heute Recht sein muss, was früher Unrecht war, in unserer Zeit eben nicht mehr gilt. Die Täter wurden besser behandelt als die Opfer. Das muss aufhören.
Freya Klier
Geschmeide und Geräte von Silber und Gold trägt nicht mehr zur Bequemlichkeit bei, als das von Stahl und Zinn, aber die mit diesem Besitz verbundene Auszeichnung reizt zu Anstrengungen des Körpers und des Geistes, zur Ordnung und Sparsamkeit und diesem Reiz verdankt die Gesellschaft einen großen Teil ihrer Produktivität.
Friedrich List
In der Liebe findet sich das Leben selbst.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Es sind die süßen Nahrungsmittel, die uns das Leben so sauer machen.
Gerhard Uhlenbruck
Wenn das Leben des Einzelnen heilig ist, ist es auch das Leben der Nation. Wenn der vereinzelte Mord mit Recht vom Weltgewissen verdammt wird, um wieviel mehr müßte von ihm die macht und verhängnisvolle Organisation des Totschlages, die der Krieg darstellt, verdammt sein.
Henri Dunant
Gott gab den Menschen den freien Willen auch auf die Gefahr hin, daß er sich verirrt, denn nur aus der Freiheit wird die Tugend geboren.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Wenn uns das Kreuz drückt, werden wir erhaben.
Johann Albrecht II.
Es ist der Welt nicht gegeben, sich zu bescheiden: den Großen nicht, daß kein Mißbrauch der Gewalt stattfinde, und der Masse nicht, daß sie in Erwartung allmählicher Verbesserungen mit einem mäßigen Zustande sich begnüge.
Johann Peter Eckermann
Die Kirche schwächt alles, was sie anrührt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Dezimierung der Welt ist mit ihrer Dezimalisierung eng verknüpft.
Jürgen Dahl
Diese Welt kann nur durch Menschen leben, die mehr tun als nur ihre Pflicht.
Peter E. Schumacher
Die Liebe ereignet sich nicht in der Passivität, denn sie ist Aktivität.
Peter Lauster
Die Ersetzung der Macht des Einzelnen durch die Gemeinschaft ist der entscheidende kulturelle Schritt. Ihr Wesen besteht darin, dass sich die Mitglieder der Gemeinschaft in ihren Befriedigungsmöglichkeiten beschränken, während der Einzelne solche Schranken nicht kannte.
Sigmund Freud
Bei Tage darf man kein Licht aufstecken.
Sprichwort