Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schweren Wein.
Rainer Maria Rilke
Wer sich von seinem Herzen dirigieren lässt, geht geradewegs in seinen Untergang.
André Kostolany
Ich glaube, dass es unter Tennisspielern keine echten Freunde gibt. Das ist ein Geschäft, da geht's halt um viel Geld. Dann muss man auch einsehen, dass es auf dem Platz hart zugeht.
Boris Becker
Jedermann ist täglich fünf Minuten ein Narr. Es kommt darauf an, die Grenze nicht zu überschreiten.
Elbert Hubbard
Wie leicht sich das sagt: sich selber finden! Wie man erschrickt, wenn es wirklich geschieht!
Elias Canetti
Erbarmen ziemt im Leid jedweden Staubgebornen.
Euripides
Der WM-Ball ist ja kein Lederball mehr, sondern eine Mischung aus Marsstaub, Mondstaub, Gold und Platin.
Franz Beckenbauer
Dem Bürscherl hätte man rechtzeitig Kunstdünger in die Schuhe schütten müssen.
Franz Josef Strauß
Wahrscheinlichkeit, aber keine Wahrheit: Freischeinlichkeit, aber keine Freiheit, – diese beiden Früchte sind es, derentwegen der Baum der Erkenntnis nicht mit dem Baum des Lebens verwechselt werden kann.
Friedrich Nietzsche
Alles, was nicht Menschheit ist, ist zufällig an dem Menschen.
Friedrich Schiller
Doch nicht verzagt! Die Welt ist nicht so grau, Fortuna zwar ist nicht ganz echt von Farbe, Indes, sie ist ja auch nicht Eure Frau. Sie schlägt die Wunde, aber heilt die Narbe.
George Gordon Byron
Schaffet die vielen Tränen der Kinder ab. Langes Regnen ist den Blüten schädlich.
Jean Paul
Liegt der Irrtum nur erst wie ein Grundstein unten im Boden, immer baut man darauf, nimmer mehr kommt er an den Tag.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Geschichte siebt gnadenlos, aber meist gerecht.
Krzysztof Penderecki
Heilig gesprochen, also tot.
Manfred Hinrich
Ein starker Charakter liest aus dem Buch, was er will!
Der Speise Würze ist der Hunger, des Trankes der Durst, so höre ich Sokrates sagen.
Marcus Tullius Cicero
Die Ehe ist ein seltsames Spiel. Entweder gewinnen beide oder keiner.
Peter E. Schumacher
Den Wein der Freiheit nippt man nicht, man trinkt ihn aus dem Vollen.
Robert Eduard Prutz
Der Doktor wird von diesem Lärme emporgeschreckt aus seiner Wärme. Indessen kränkt ihn das nicht weiter, ein Unglück stimmt ihn immer heiter.
Wilhelm Busch
Wie früher am Rande des Bluffs anzugreifen funktioniert heute nicht mehr. Unter dem Einfluss des Computers verteidigen wir viel genauer. Selbst Kasparow hat seinen Stil angepasst.
Wladimir Kramnik