Ach, da wir Hilfe von Menschen erharrten: Stiegen Engel lautlos mit einem Schritte hinüber über das liebende Herz.
Rainer Maria Rilke
Ein Hauptstudium der Jugend sollte sein, die Einsamkeit ertragen zu lernen, weil sie eine Quelle des Glückes und der Gemütsruhe ist.
Arthur Schopenhauer
So ist der Satz Thomas Manns, dass Schriftsteller Leute seien, denen das Schreiben schwerer fällt als anderen, auch dahin variierbar, dass Philosophen das Denken schwerer fällt als anderen.
Ernst Bloch
Bei zunehmendem Alter braucht man für alles mehr Zeit, aber man hat immer weniger davon.
Ernst Reinhardt
Zur Trauer über den Tod eines Mitmenschen kommt stets das Bedauern über das, was man mit ihm nicht gelebt hat.
Eines frommen Mannes Herkommen und eines guten Weines Heimat muß man gar nicht so gar genau nachfragen.
Ferdinand I. von Habsburg
Der ist kein Tapfrer, kein Ehrenmann Der den Gebieter läßt verachten.
Friedrich Schiller
Jeder Mensch, mit dem wir notwendigerweise zu tun haben, kann uns auf irgend eine Art schaden; keiner aber kann uns das Leben rauben, ohne dabei vor der Strafe zittern zu müssen. Nur der Arzt allein kann uns töten, und er tut es furchtlos und in aller Ruhe. Er braucht keinen Degen zu zücken, sondern nur ein Rezept zu schreiben, und keiner ist da, sein Verbrechen aufzudecken, denn das Opfer seiner Untat wird sogleich zur ewigen Ruhe bestattet.
Georg Büchner
Der Mensch hat die Kinder, welche er haben will; er erzeugt sich die Nachkommenschaft, die er verdient.
Georg Sticker
Google hat Angst vor uns.
Hanspeter Lebrument
Das Leben ist nicht immer so, wie man es sich wünscht. Der einzige Weg zum Glücklichsein ist das Beste daraus zu machen.
Jennie Churchill
Niemals mög ich dem Feinde, was gut, deuten für übel; niemals mög ich dem Freund Übles deuten für gut!
Johann Heinrich Voß
Der Staat ist wie ein Amboß, wo die Politiker die Hämmer sind und die Bürger das Eisen, das sie schmieden.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn einer auch sein Herz so gut gereinigt hat, daß ihn nichts mehr irremachen kann, zu einem untadeligen Wandel hat er's doch nur durch Fehler gebracht.
Lucius Annaeus Seneca
Am Rhein der norischen Berge (gemeint ist der Inn), wird ein Großer geboren werden aus dem Volk, das zu spät gekommen ist. (Österreicher)
Nostradamus
Lernt, dass jeder Schmeichler auf Kosten dessen lebt, der ihn hört.
Oskar Lafontaine
Der Sprachgebrauch wechselt. Jetzt sagt man: "Individualität" – "Übermensch" – "Renaissance-Natur". Früher sagte man: "Egoist" – "Schuft" – "Bestie".
Otto Weiß
Wir werden jagen und fischen und schwimmen und alles in meinem Zimmer.
Stephen Spender
Aber sonderbar, alle korrekten Leute werden schon bloß um ihrer Korrektheit willen mit Mißtrauen, oft mit Abneigung betrachtet.
Theodor Fontane
Der Reiz des guten Ausdrucks in einer Sprache beruht auch auf solchen Gedanken, welche durch bloßen Anklang der Worte leise angeregt werden, ohne deutlich in das Bewußtsein zu treten. Daher die Unmöglichkeit einer vollkommenen Übersetzung.
William Lewis Hertslet
Der Mensch, der sich nicht das Beste schnappt, wenn die Schublade offen steht, ist ein Narr.
William Makepeace Thackeray