Zitate über Umfangen

Es tritt so mancher an ein Werk heran, mit der Absicht, sich ein Urteil darüber zu bilden. Dies ist ein töricht Unterfangen, denn eben dadurch, daß er sich bemüht, sich über alles, was er empfindet, sofort Rechenschaft zu geben, reißt er sich stets vom Zauber los, der ihn umfangen will — und sein Urteil wird kalt.

Rainer Maria Rilke

Rechenschaft Reißen Umfangen Unterfangen Zauber

Selbstironie ist das klügste Stilmittel, um Unterhaltung zu machen.

Barbara Schöneberger

Tätigkeit bringt vielleicht nicht immer Glück; aber es gibt auch kein Glück ohne Tätigkeit

Benjamin Disraeli

Ein Mann, der Haselnüsse als Kokosnüsse verkaufen kann.

Carlo Franchi

Ausgesprochenen Bösewichtern mißtraut der Teufel, Übertreibung wechselt zu leicht die Partei.

Emil Gött

Es könnte ein Ohr geben für welches alle Völker nur eine Sprache redeten.

Georg Christoph Lichtenberg

Die Wirklichkeit ist ein fader Abklatsch unserer Träume.

Helmar Nahr

Weißt du wohl Schnucke, daß ich verliebt bin - rate einmal in wen?

Hermann von Pückler-Muskau

Das Firmament ist zu vergleichen mit dem Haupt des Menschen, die Sonne, der Mond und die Sterne mit den Augen, die Luft mit dem Gehörsinn, der Tau mit dem Geschmackssinn, die Seiten der Welt mit den Armen und dem Tastsinn.

Hildegard von Bingen

Habe ich nicht den Mut, besser zu sein als meine Zeit, so mag ich zerknirscht das Schimpfen lassen, denn keine Zeit ist durchaus schlecht.

Joseph von Eichendorff

Daß wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen.

Karl Jaspers

Der Faule verliert die Übersicht ganz langsam.

Klaus Klages

Das Haus ist eine Maschine zum Wohnen. Ein Sessel ist eine Maschine zum Sitzen.

Le Corbusier

Manche leben nicht, weil sie nicht gezeugt wurden, manche haben andre Gründe.

Manfred Hinrich

Ein Buch sind die Kinder. Gleichgültige Augen entdecken an ihnen nichts Bemerkenswertes: erst wenn man ihnen mit dem warmen Hauch der Liebe naht, treten die Zeichen hervor, die uns oft überraschen, entzücken oder erschrecken, und zum großen Teile liegt es an uns, welche Zeichen wir hervorrufen.

Peter Rosegger

Weißt du, warum wir hoffen? Wir können nicht ohne Bild leben. Ohne Hoffen haben wir kein Bild in der Seele; da ist nichts.

Rahel Varnhagen von Ense

Zweifle nicht am Blau des Himmels, wenn über deinem Dach dunkle Wolke schweben.

Sprichwort

Von der Mehrzahl der Werke bleiben nur die Zitate übrig. Ist es dann nicht besser, von Anfang an nur die Zitate aufzuschreiben?

Stanislaw Jerzy Lec

Die wenigsten sind bewegt von ihrer Trägheit.

Stefan Schütz

Es ist menschlich, über etwas verärgert zu sein, aber es ist nicht gut, in diesem Ärger zu verharren.

Vincent van Gogh

Er hatte genug vom Leben, weil er nie richtig lebte.

Walter Ludin