Ich frage mich, wie jemand, dem der Koran, diese Stiftungsurkunde einer archaischen Hirtenkultur, heilig ist, auf dem Boden des Grundgesetzes stehen kann... Das eine schließt das andere aus
Ralph Giordano
Jedes Naturgesetz, das sich dem Beobachter offenbart, lässt auf ein höheres, noch unerkanntes schließen.
Alexander von Humboldt
Eine fremde Sprache lernen und gut sprechen, gibt der Seele eine innere Toleranz, man erkennt, daß alles innerste Leben sich auch noch anders fassen und darstellen lasse, man lernt, fremdes Leben achten.
Berthold Auerbach
Was wir für Tugenden halten, ist oft nur ein Gemisch von verschiedenartigen Handlungen und Interessen, denen das Geschick und unsere Geschicklichkeit ein vorteilhaftes Ansehen zu geben verstehen, und es ist nicht immer Tapferkeit und Ehrbarkeit, was die Männer tapfer und die Frauen ehrbar macht.
François de La Rochefoucauld
Was ich gefühlt, gesagt, getan, gelitten, es sei nicht, selbst in der Erinnerung nicht!
Franz Grillparzer
Die Liebe ist unter den Tugenden, was die Sonne unter den Sternen: Sie gibt ihnen Glanz und Schönheit.
Franz von Sales
Nicht den Schwächeren wähle zum Freund dir, um weichlich zu ruhen, sondern, wer gleich dir an Geist, kräftig dich regt und ergänzt.
Friedrich Schlegel
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet.
George Bernard Shaw
Der völlige Verzicht auf Hoffnung ist das, was das Unheil nur beschleunigen kann. Eines der Elemente, die das Unheil verzögern können, ist der Glaube daran, daß es abwendbar ist.
Hans Jonas
Volksfeste sind notwendig; sie waren, seit Völker bestehen, ein mächtiges, prächtiges, weitreichendes Mittel, den einzelnen Stämmen die Zusammengehörigkeit zu einem untrennbaren Ganzen zu versinnlichen, und was kann es Erhabeneres, Ermutigenderes geben, als wenn die kolossale Menge, die von nah und fern aus allen Gauen zusammengeströmt ist, aufwogt in Freuden bei den Gedanken des Vaterlandes!
Hans von Hopfen
Ein Revolutionär ist ein Mann, der das Feuer der Unzufriedenheit mit Benzin löscht.
Henry de Montherlant
Der Handelnde ist immer gewissenlos; es hat niemand mehr Gewissen als der Betrachtende.
Johann Wolfgang von Goethe
Nur wenn der Mensch, der Gutes nie geübt, Nie Wahres sehnte, Schönes nie geschaut, Nur der ist ohne Gott und Gott ohne ihn.
Leopold Schefer
Tapferkeit ist ein Anfall, der bei den meisten Menschen schnell vorübergeht.
Mark Twain
Traube war ich, Getreten bin ich, Wein werde ich.
Notker III.
Im Mai sind alle Blätter grün, im Mai sind alle Kater kühn. Drum wer ein Herz hat, faßt sich eins, und wer sich keins faßt, hat auch keins.
Otto Julius Bierbaum
Wenn Frauen der Natur folgen, sind sie gewöhnlich stärker als der Mann, der auf dem Prinzip reitet.
Peter Rosegger
Jeder erfüllte Wunsch ist auch ein zerstörter Traum.
Waltraud Puzicha
Selten kehren aus der Emigration diejenigen zurück, die nie ausgewandert waren.
Wieslaw Brudzinski
Wer ist weis' und entsetzt, gefaßt und wütig, Pflichttreu und kalt in einem Augenblick? Kein Mensch. Die Raschheit meiner heft'gen Liebe Lief schneller als die zögernde Vernunft.
William Shakespeare
An Köln gefiel mir schon immer einfach alles.
Willy Millowitsch