Wie erbärmlich sind doch die Dinge, die uns reich oder arm machen: Münzen, Mäntel, Teppiche, oder etwas mehr oder weniger Ziegel, Holz oder Farbe, ein Cape oder ein Hut...
Ralph Waldo Emerson
Der Heiratswütige kommt am Freitag zum Pfarrer und bestellt für Montag die Hochzeit. So rasch läßt sich das nicht bewerkstelligen, wendet der Pfarrer ein. Machen Sie, was Sie wollen! erwidert der Ungeduldige. Ich fange am Montag an.
Anonym
Die Männer sind im allgemeinen ein gewissenloses Volk.
Arthur Schnitzler
Die meisten Dinge, die wir lernen, lernen wir von den Kunden.
Charles Lazarus
Ich weiß, was er zu jeder Zeit gesagt, doch mein Gewissen hat er nie geplagt.
Christian Morgenstern
Und war die Freude noch so süß – Ein Wölkchen kommt gezogen, Und vom geträumten Paradies Ist jede Spur verflogen.
Emanuel Geibel
Tränen sind der ew'gen Liebe Boten.
Ernst Moritz Arndt
Ein oberflächliches Studium der Natur mag leicht vom Glauben an Gott ablenken, ein tieferes Eindringen in dieselbe führt jedoch sicher zu ihm zurück.
Francis Bacon
Hoffnung haben ist Arbeit für die Zukunft.
Friedrich Naumann
Je mehr sich einer gehenläßt, um so weniger lassen ihn die anderen gehen.
Friedrich Nietzsche
Deiner heiligen Zeichen, o Wahrheit, hat der Betrug sich angemaßt.
Friedrich Schiller
Das Glück des Menschen besteht in einem richtigen Verhältnis seiner Gemütseigenschaft und seiner Affekte, wenn eine wächst, so leiden alle anderen, daraus entstehen unzählige Mischungen.
Georg Christoph Lichtenberg
Wirklich, der Leib scheint oft mehr Einsicht zu haben als der Geist, und der Mensch denkt oft viel richtiger mit Rücken und Magen als mit dem Kopf.
Heinrich Heine
Schnee, der sich leicht ballen läßt, schmilzt bald.
Jean Paul
Der Mensch wandelt immer zwischen Abgründen, und ob er will oder nicht, besteht seine ihm eigenste Aufgabe darin, sein Gleichgewicht zu bewahren.
José Ortega y Gasset
Ist es erlaubt, im Quell der deutschen Sprache ein Fußbad zu nehmen? So sollte ein Labetrunk verboten sein!
Karl Kraus
Krise ist jener ungewisse Zustand, in dem sich etwas entscheiden soll: Tod oder Leben – Ja oder Nein.
Kurt Tucholsky
Die Gesellschaft kennt den Begriff des Verbrechens, aber nicht den der Sünde, sie zwingt zur Strafe, ohne Reue erreichen zu wollen
Otto Weininger
Hass erzeugt Hass, aber nie will der Hass sich nach dieser Wahrheit richten.
Paul Ernst
Man muss vergessen, dass Mühe für die Eltern Mühe ist.
Sophokles
Der Staat enthalte sich aller Sorgfalt für den positiven Wohlstand der Bürger und gehe keinen Schritt weiter, als zu ihrer Sicherstellung gegen sich selbst und gegen auswärtige Feinde notwendig ist; zu keinem anderen Endzwecke beschränke er ihre Freiheit.
Wilhelm von Humboldt