Der Freund sehnte sich nach Einsamkeit. Um allein zu sein, suchte er die Gesellschaft seines Geliebten. Mit ihm ist er allein inmitten der Leute.
Ramon Llull
Zwischen Bleiwüste und Bilderflut bleibt dem Leser bzw. Betrachter heute nur noch die Karikatur.
Andreas Dunker
Ich will reden in der Angst meines Herzens.
Bibel
Der Abt bläht sich auf, verpraßt den Besitztum, verringert die Pfründe, der Konvent hält eifrig Reden, steht müde daneben.
Carmina Burana
Wer immer Gott gegenüber den Mut in sich findet, seine Gnade anzusprechen, der hat sogar dieselbe in ihren wesentlichen Bestandteilen schon empfangen, denn die Ungnade Gottes besteht gerade hauptsächlich in dem Gericht der Verstockung, das dem Frevler ungebrochen und trotzig bis an sein Ende bleiben läßt.
Dante Alighieri
Es liegt nicht in unserer Macht, Irrtümer wie Kleider anzulegen, weil wir lieber andere tragen möchten; wir finden erst die Kraft, Irrtümer loszuwerden, wenn wir sie nicht mehr verwerten können, weil sie wirklich völlig abgenutzt sind.
Egon Friedell
Die Welt ruht nicht sicherer auf den Schultern des Atlas, als Preußen auf einer solchen Armee.
Friedrich II. der Große
Gewinnen beim Schach fördert das Selbstvertrauen. Beim Sex spüre ich sowas nicht.
Garri Kimowitsch Kasparow
Nach dem Autor-Unfall des N. N. geht es uns bereits wieder gut: Er schreibt noch nicht wieder.
Gerd W. Heyse
Religionen erwecken den Anschein, als sei es tägliche Pflicht der Menschen, Gottes Fehler zu korrigieren.
Gregor Brand
Jos Verstappen an 18. und letzter Stelle. Zwischen den beiden gelben Minardis.
Heinz Prüller
Grammatik des Lebens: gescheit gescheiter gescheitert.
Karl-Heinz Karius
Gleich wie Feuer nicht Feuer löscht, so kann Böses nicht Böses ersticken. Nur das Gute, wenn es auf das Böse stößt und von diesem nicht angesteckt wird, besiegt das Böse.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
In Ruhe Wurzeln schlagen kann nur, wer aufhört, sich ständig umzuschauen und herumzuziehen.
Lucius Annaeus Seneca
Körper und Geist vereint, mein Bruder, ist das Rechte.
Molière
Der Individualismus wird ferner uneigennützig und ungeziert sein.
Oscar Wilde
Wer seine Kraft bewahren und seinen Geist ausruhen lassen kann, wird Nerven wie Stahl bekommen.
Prentice Mulford
Liebhaben, das heißt nichts annehmen, von nirgends, alles vergessen und von einem Menschen alles empfangen wollen, das was man schon besaß und alles andere.
Rainer Maria Rilke
Nichts richtet das Gemüt so auf wie das Gefühl, geliebt zu sein.
Theodor Fontane
Wir bleiben immer Kinder, und so klug wir auch werden mögen, wir behalten immer die Lust, mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.
Wilhelm Raabe
Verzögerte Gerechtigkeit ist verweigerte Gerechtigkeit.
William Ewart Gladstone