Ein Mensch bekommt Schuldgefühle, wenn er Menschen verletzt – aber ein Bürokrat kriegt nur Schuldgefühle, wenn er Vorschriften verletzt.
Regine Hildebrandt
Nichts ist, was dich bewegt; du selber bist das Rad, das aus sich selbsten läuft und keine Ruhe hat.
Angelus Silesius
Ist das nötige Geld vorhanden, ist das Ende meistens gut.
Bertolt Brecht
Dass man etwas aufgibt, heißt noch nicht, dass man sich davon trennen konnte.
Elazar Benyoëtz
Die Stille stellt keine Fragen, aber sie kann uns auf alles eine Antwort geben.
Ernst Ferstl
Wer denkt und schreibt, das die Gegner immer und in allem unrecht haben müssen, verteufelt die Welt und misshandelt die Wahrheit.
Heinz Nawratil
In den Abgründen des Unrechts findest du immer die größte Sorgfalt für den Schein des Rechts.
Johann Heinrich Pestalozzi
Macht besitzen, Ämter bekleiden! Imstande zu sein, andere zu kujonieren oder den Großmütigen gegen ihn zu spielen, imstande sein, alle Gelüste zu befriedigen.
John Knittel
Aphorismen, geschürzte Gedanken.
Manfred Hinrich
Wer mit Kindern arbeitet muß, damit rechnen, am Ende als Clown dazustehen.
Margot S. Baumann
Die Pest des Menschen ist die Einbildung, zu wissen.
Michel de Montaigne
Wer sein Glück zu sehr von seiner Vernunft abhängig macht, wer es prüft und sozusagen seine Genüsse kontrolliert und nur die ausgesuchtesten sich noch erlaubt, hat schließlich gar keines mehr.
Nicolas Chamfort
Lehrjahre im vorzüglichen Sinn sind die Lehrjahre der Kunst zu leben. Durch planmäßig geordnete Versuche lernt man ihre Grundsätze kennen und erhält die Fertigkeit nach ihnen beliebig zu verfahren.
Novalis
Nicht nur der Greis kann zum zweiten Mal ein Kind werden, sondern auch der Betrunkene.
Platon
Niemand ist für sich allein weise genug.
Plautus
Jugend kennt kein Erinnern. Jugend kennt nur ein Vorwärts, ein hastendes, nie rostendes Vorwärts, kaum ein Atemholen.
Richard von Schaukal
Zwei werden nicht satt: Wer Wissen und wer Reichtum sucht.
Sprichwort
Ich bin, trotz manchem Unterfangen, Ein großes Kind durchs Leben gegangen.
Theodor Fontane
Die rastlose Selbstzerstörung der Aufklärung zwingt das Denken dazu, sich auch die letzte Arglosigkeit gegenüber den Gewohnheiten und Richtungen des Zeitgeistes zu verbieten.
Theodor W. Adorno
Ein Heil bleibt dem Besiegten allein, kein Heil mehr zu hoffen!
Vergil
Jedes Wesen ist, wie das Urwesen, dem es entfloss, Kraft und Zartheit in einem, in der Erscheinung aber spaltet es sich in Mann und Weib.
Zacharias Werner