Denkmäler, auf Dauer eingestellt, bezeugen mehr als alles andere Vergänglichkeit.
Reinhart Koselleck
Viele verlieren, indem sie mehr zu gewinnen streben, dasjenige, was sie in Sicherheit genießen könnten.
Äsop
Wirtschaft paßt sich an und paßt auf, dass alles Zweckmäßige den Zwecken zugeführt wird und dass alles Unzweckmäßige verschwindet. Kultur kennt keine Zwecke, und das Unzweckmäßige hat seinen Sinn.
August Everding
Wer Freunde ohne Fehler will, bleibt ohne Freunde.
Buch des Kabus
Die Tyrannis eines Fürsten in einer Oligarchie ist nicht so gefährlich für das Gemeinwohl wie die Apathie der Demokratie.
Charles de Montesquieu
Die Kirchengeschichte ist die beste Schule, um an dem Dasein eines Gottes als Weltenlenkers zu zweifeln.
Franz Camille Overbeck
Wenn Reich nach Geld heiratet, dann stehen die Klauseln Trauzeugen.
Hans Arndt
Ruhm und Ehre erlangen viele erst zwei Meter unter der Erde.
Jan Wöllert
Es liegt aber das Glück nicht in den Dingen, sondern in der Art und Weise, wie sie zu unsern Augen, zu unsern Herzen stimmen; und ein Ding ist einem viel wert, was ein anderer mit keinem Finger anrühren möchte.
Jeremias Gotthelf
Suchet jetzt die Tage so zu färben, der Moment hält seine Farben treu, daß, wenn nach und nach die Freuden sterben, bleibender Genuß im Rückblick sei.
Johann Gottfried Seume
Daß rote Haar von ein'm falschen Gemüt zeugen soll'n, is's Dümmste, wann die Leut' nach die Haar urteil'n woll'n.
Johann Nestroy
Nur ein Narr wird den Ort unter der Hintertreppe für eine der Vorstädte Gottes halten. Noch kauern wir hier im Staub, im Abfall unserer Schuld.
Kurt Marti
Ich denke, was im Liede steht: Laß fahren, was nicht bleiben will.
Martin Opitz
Wenn wir Männer die Frau bekämen, die wir verdienen, könnte uns nichts Schlimmeres passieren.
Oscar Wilde
Politik darf nicht käuflich sein.
Raju Sharma
In jedem Menschen war alles sehr bequem getrennt: Das Sehen vom Denken und das Denken vom Sprechen und keiner war in der Lage diese drei Fähigkeiten zusammenzuführen.
Ryszard Kapuściński
Erschaffen kommt nur einer unendlichen Macht zu.
Thomas von Aquin
Manchmal bin ich der Verzweiflung nahe, wenn ich bedenke, daß ich nach allen meinen Forschungen weder weiß, woher ich komme, noch was ich bin oder wohin ich gehe und was einmal aus mir wird.
Voltaire
Was Brauch ist, kann Menschen verbrauchen.
Walter Ludin
Ich achte es für höher, geliebt zu sein, als gefürchtet zu werden.
Wilhelm I. von England
Bei Denkpausen weiß man nicht genau, ob es Pausen zum oder vom Denken sind.
Wolfram Weidner