So will ich denn annehmen, nicht der allgütige Gott, die Quelle der Wahrheit, sondern irgendein böser Geist, der zugleich allmächtig und verschlagen ist, habe all seinen Fleiß daran gewandt, mich zu täuschen.
René Descartes
In allen Jahrhunderten gab es Agitationen, die sich, um besondere Gebräuche zu beseitigen, auf die allgemeinen menschlichen Gesetze berufen und es unternommen haben, der Verfassung ihres Vaterlandes die natürlichen Rechte der Menschheit entgegenzustellen. Aber alle diese Versuche sind gescheitert.
Alexis de Tocqueville
Die meisten Männer wählen ihre Frauen bei einer Beleuchtung, bei der sie nicht einmal einen Anzugstoff aussuchen würden.
Anonym
Ich glaube, dass Erziehung Liebe zum Ziel haben muss.
Astrid Lindgren
Beneide niemanden, denn du weißt nicht, ob der Beneidete im stillen nicht etwas verbirgt, was du bei einem Tausche nicht übernehmen möchtest.
August Strindberg
Wer mit dem Weibe aber verkehrt, der ist der Befleckung seines Geistes so ausgesetzt wie jener, der durchs Feuer geht, der Versengung seiner Sohlen.
Franz von Assisi
Mit Goldbuchstaben müßte man das Wort Ehrfurcht über Neudeutschlands Pforte hämmern. Denn es ist eine Kraft der Sammlung des Gemütes, daß sich tapfer und vertrauend zum Lichte in und über uns bekennt.
Friedrich Lienhard
Privilegiertheit verstellt die Optik und schafft eine Aura der Unnahbarkeit.
Heinrich Böll
Der Staat ist keine Akademie der Künste, wenn er aber seine Macht vernachlässigt zu Gunsten der idealen Bestrebungen der Menschheit, so verleugnet er sein Wesen und geht zu Grunde.
Heinrich von Treitschke
Faulheit und Lässigkeit sind Feindinnen der guten Gelegenheiten.
Jacopo Nardi
Wüchsen die Kinder in der Art fort, wie sie sich andeuten, so hätten wir lauter Genies.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Mensch würde nie dazu kommen, etwas zu tun, wenn er stets warten würde, bis er es so gut kann, dass niemand mehr einen Fehler entdecken könnte.
John Henry Newman
Die Macht der Mächtigen fürchten und seiner Überzeugung treu bleiben, hat Charakterstärke.
Katharina Eisenlöffel
Begreift man endlich das Leben, hat man's nicht mehr im Griff.
Klaus Klages
Der Überschuß an Geld läßt sich durch Mangel an Charakter ausgleichen.
Manfred Hinrich
Alles, was in Weltenräumen kreist, Wird von Strömen unserer Kraft gespeist.
Max Eduard Liehburg
Einer alten Geschichte zufolge soll er seine Lieblingskatze Muessa stets im weiten Ärmel seines Gewandes bei sich getragen haben. Als er einmal zum Gebet gerufen wurde und Muessas Schlaf nicht stören wollte, schnitt er kurzerhand den Ärmel ab. Er ging dann einfach ärmellos zum Gebet.
Mohammed
Dinge, die jedermanns Geschmack treffen sollen, sind meist geschmacklos.
Pavel Kosorin
Einer der Hauptnachteile mancher Bücher ist die zu große Entfernung zwischen Titel und Rückseite.
Robert Lembke
Einmannbetrieb: man ist sein eigener Herr, aber auch sein eigener Knecht.
Ulrich Erckenbrecht
Es sind nur Kletten, die man dir in einer Feyertags-Schaeckerei angeworfen hat; wenn wir nicht auf dem gebahnten Weg gehen, so würden sie uns an den Unter-Roecken kleben bleiben.
William Shakespeare