Einer schlechten Sache müssen ihre Gegner nur unbegrenzten Spielraum lassen, sich selbst zugrunde zu richten.
Richard Rothe
Der Alltagsmensch foltert mich zu Unsterblichkeit.
Bruno Ziegler
Geduld ist die Zierde eines Menschen. Aber ziert euch nicht zu sehr.
Erhard Blanck
Wer es schafft, seine Stärken mit seinen Schwächen zu verknüpfen, hat immer ein reißfestes Sicherheitsnetz unter sich.
Ernst Ferstl
Gott sieht nicht so sehr darauf, was geschieht, sondern auf die Art, wie es geschieht.
Franz von Sales
Krieg ist ewig zwischen List und Argwohn; nur zwischen Glauben und Vertrau'n ist Frieden. Wer das Vertrau'n vergiftet, o der mordet Das werdende Geschlecht im Leib der Mutter.
Friedrich Schiller
Am Anfang war das Wort und nicht das Geschwätz, und am Ende wird nicht die Propaganda sein, sondern wieder das Wort.
Gottfried Benn
So schreibet unserer Freundschaft Nur gleich den Abschiedbrief!
Gotthold Ephraim Lessing
Treulos ist, wer Lebewohl sagt, wenn die Straße dunkel wird.
J.R.R. Tolkien
Lesen heißt in die Schulklasse oder den Armensäckel einsammeln; Schreiben heißt eine Münzstätte anlegen; aber der Prägestock macht reicher als der Klingelbeutel.
Jean Paul
Ihr macht schöne Verse ohne die Verskunst, ihr haltet passende Reden, ohne die Rhetorik studiert zu haben. Das geht wohl recht gut eine Zeitlang, aber zuletzt reicht es doch nicht aus.
Johann Wolfgang von Goethe
Wo die Regenten schlecht sind, kommt schwerlich eine Nation in die Höhe, es mag auch soviel Tugendprediger geben als möglich, das Beste sind doch immer erhabene Beispiele.
Baue nicht eher fest auf treue Liebe und Freundschaft, als bis du erst solche Proben gesehen hast, die Aufopferung kosten.
Konrad III.
Man kann nie über einen Charakter urteilen, bevor er sich nicht in Enttäuschung und Unglück bewährt hat.
Madeleine Semer
Der Methodenkultus hat die Gedankenlosigkeit zur Mutter, die Methodenscheu die Denkfaulheit.
Otto Willmann
Unkraut braucht man nicht zu säen, aber jäten hilft auch nicht.
Peter E. Schumacher
Es gibt Leute, die sich nicht einmal vor dem Gotte demaskieren, zu dem sie beten.
Peter Sirius
Es gibt manchen Kritiker, für den die Sprache nur zu zwei Zwecken erfunden ist: erstens, um Zeilenhonorar zu schinden; zweitens, um hinter dem Gewurstel seiner Phrasen zu verbergen, daß er ein Rindvieh ist.
Rudolf Presber
Kleine Bäche machen viel Geräusch; der Ozean brüllt selten.
Sakya Pandita
Ruhm, diese letzte Schwäche edler Seelen, Spornt an den Geist, Genüsse zu verschmähen Und arbeitsvolle Tage zu erwählen.
Thomas Hobbes
Ein Kritiker ist ein Mensch, der entschlossen ist, wenigstens irgendwie von der Kunst zu leben.
William Somerset Maugham