Als entfesselte Leidenschaft gleicht die Liebe einem Vulkan, der alles versengt, verzehrt, einem Abgrund, der alles verschlingt – Ehre, Vermögen, Gesundheit.
Richard von Krafft-Ebing
Die Geschichte lehrt, daß sich Menschen und Nationen erst dann klug verhalten, wenn alle anderen Möglichkeiten erschöpft sind.
Abba Eban
Wer klagt, ist nicht unschuldig!
Bettina von Arnim
Der Finanzmarkt wird gezähmt, nicht in Ketten gelegt.
Christian Lindner
Bei der Frau muß schon das Bewußtsein vom eigenen Wesen Scham hervorrufen.
Clemens von Alexandria
Die Zustände in Ostdeutschland erschüttern mich sehr, weil ich weiß, wie gut unsere Menschen früher gelebt haben und wie sie jetzt mit dem Leben zurechtkommen müssen.
Erich Honecker
Ich bin einsam. Sie sterben alle. Es ist kaum noch ein lieber persönlicher Feind übrig gelieben.
James McNeill Whistler
Verächtlich ist die Frau, die Langeweile haben kann, wenn sie Kinder hat.
Jean Paul
Das gesellschaftliche Recht ist ganz und gar kein sittliches Recht, sondern eine bloße Modifikation des tierischen.
Johann Heinrich Pestalozzi
Wir sollen nicht meinen, ein Theil des Lebens könne mit dem Verlust des andern erkauft werden. Wir bedürfen alles: die Kindheit, die Jugend, das Alter; eines muß dem andern erst Werth und Trost geben.
Johann Jakob Mohr
Die dramatischen Einheiten heißen weiter nichts, als einen großen Gehalt mit Wahrscheinlichkeit unter wenige Personen austeilen und darstellen.
Johann Wolfgang von Goethe
In der Ehe ist der Mann die verbesserte Hälfte.
Klaus Klages
Nichts verächtlicher, als wenn Literaten Literaten nennen.
Kurt Tucholsky
Sorgenlos, das heißt, nahrunsgsorgenlos leben zu können, das ist schon ein großes Glück.
Ludwig Bechstein
Je kirchenloser die Welt ist, in die man hineingeht, um so mehr muss man Kirche sein. In ihr liegt die Mission - durch uns muss sie hindurchgehen.
Madeleine Delbrêl
Der eitelste deutsche Autor dieses Jahrhunderts heißt Thomas Mann. Er war ichbezogen wie ein Kind, empfindlich wie eine Primadonna und eitel wie ein Tenor.
Marcel Reich-Ranicki
Ebenso wenig wie Du die Schwere einer Bürde ermessen kannst, wenn Du die Andern tragen siehst, ebenso wenig vermagst Du den Druck des Elends Anderer erkennen, wenn Du im Glücke bist. Nur auf eigenen Schultern lernst Du das Gewicht kennen.
Martin Heinrich
Ein diplomatisches Papier will gekonnt verfaßt sein – nicht so genau, daß die Skepsis die Wahrheit herauslesen kann, aber doch mit soviel Spielraum, daß die Arglosigkeit ihre Wünsche hineinlesen kann.
Otto von Bismarck
Wer einst Schiffbruch erlitt, erbebt auch vor ruhigem Meere.
Ovid
Alles auf der Erde läßt sich finden, wenn man nur zu suchen sich nicht verdrießen läßt.
Philemon
Seit der Einigung kennen die Deutschen keine Verwandten mehr.
Wolfgang Mocker