Zitate über Mai

Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Richard von Weizsäcker

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Wenn eine Kleinigkeit seine Galle rege macht; wenn etwa die Köchin eine Speise verdarb, die Kinder im Hause umher lärmen, oder die Gattin durch Widerspruch ihn erbittert, so bricht der Sturm los, die Wellen türmen sich und der Unrat, das ist Schimpfworte, und Flüche aller Art werden ausgeworfen.

Abraham a Sancta Clara

Ein Übel, das wir selbst gestiftet haben, pflegen wir rasch zu vergessen, während unser Gedächtnis in bezug auf das Böse, das andere uns zugefügt haben, sehr stark ist.

Adolf Glaser

In den meisten Bühnenstücken fußt der Dialog auf der falschen Annahme, daß die Menschen einander ausreden lassen. Wo gibt es das im Leben?

Alfred Polgar

Den Königen ist Unrecht tun ein Greuel; denn durch Gerechtigkeit wird der Thron befestigt.

Bibel

Wir können von anderen kein Verstehen erwarten, bestenfalls Verständnis.

Erhard Blanck

Wie? Vergeben wolltest du? Und doch nicht vergessen? Thörichter! Wer nicht vergißt, rächt sich mit heimlichem Stahl.

Friedrich Ludewig Bouterweck

Kein nachahmender höherer Affe sollte der zur Freiheit erschaffene höhere Mensch sein, sondern, auch wo er geleitet wird, im glücklichen Wahn stehen, daß er selbst handele.

Johann Gottfried Herder

Geweckt wird der Genius durch die Noth, aber nur das Behagen erhält ihn.

Karl Gutzkow

Ist es erlaubt, im Quell der deutschen Sprache ein Fußbad zu nehmen? So sollte ein Labetrunk verboten sein!

Karl Kraus

Zurück zur Natur ist noch ein Modewort – bald jedoch eine Überlebensfrage.

Klaus Ender

Auch schlechte Witze müssen sich gefallen lassen, erzählt zu werden.

Klaus Klages

Seit er gehört hat, daß man nach der tausendsten Lüge stirbt, schweigt er.

Manfred Hinrich

Des Dichters höchste Gebot ist poetische Wahrheit.

Otto Ludwig

Helmut Kohls Stellung ist schon heute so unbestritten, wie die Stellung eines demokratischen Führers nur kurz vor dem Fall ist.

Ralf Dahrendorf

Kinder suchen immer nach dem Geheimnis jenseits des Spiegels. Nur wir Erwachsenen begnügen uns mit unserer flachen Vordergründigkeit.

Stanislaw Jerzy Lec

Auch für die rauhe Brust gibt es Augenblicke, wo dunkle Mächte Melodien wecken.

Theodor Körner

Nichts verleiht mehr Überlegenheit, als ruhig und unbekümmert zu bleiben.

Thomas Jefferson

Ein lächerlicher Typ hat nicht viel zu lachen.

Walter Ludin

Am Schaffen ist noch keiner gestorben. Daß sie einen aus der Fabrik tragen, weil er zuviel gearbeitet hat, das habe ich noch nicht erlebt.

Werner Niefer

Die Macht der Gewohnheit reicht viel weiter als die Macht der Vernunft.

William Thierry Preyer