Die Würde des Virtuosen beruht daher lediglich auf der Würde, welche er der schaffenden Kunst zu erhalten weiß: Vermag er mit dieser zu tändeln und zu spielen, so wirft er seine eigene Ehre fort.
Richard Wagner
Der Autor ist eine besondere Art Wissenschaftler. Er ist in spezieller Legierung Psychologe, Philosoph und Gesellschaftsbeobachter.
Alfred Döblin
Die Liebe ist die Krone des Lebens, sie krönt auch das niedrigste Haupt.
Berthold Auerbach
Wieviel entsetzlicher ist es, über diese enge Nachbarschaft mit den Todgeweihten nachzudenken – über Menschen in voller Gesundheit und Lebenskraft, in der Blüte der Jugend oder den besten Lebensjahren, mit all ihren Fähigkeiten und Empfindungen, die ebenso fein und vollkommen sind wie eure eigenen, und dennoch todgeweiht – so gewiß – so unauslöschlich von der Hand des Todes gezeichnet, als hätte eine tödliche Krankheit ihre Leiber zu Schatten abgezehrt und die Zersetzung bereits begonnen!
Charles Dickens
Es kann in die Hose gehen, aber es kann natürlich auch schiefgehen.
Christian Danner
Dem Mann ist die Welt das Herz, dem Weibe ist das Herz die Welt.
Christian Dietrich Grabbe
In unserer Vorstellung existieren weit mehr, höhere und schwierigere Hindernisse als in der Wirklichkeit.
Ernst Ferstl
Es kann der Mensch das Christentum leugnen oder hassen, weil es ihn stört in seinen Werken der Finsternis... er kann es anfeinden, bekämpfen, weil das Gebot des Glaubens seinen Stolz verletzt... aber ignorieren kann er es nicht.
Franz Hettinger
Er hustete so hohl, dass man in jedem Laut den doppelten Resonanz-Boden Brust und Sarg mitzuhören glaubte.
Georg Christoph Lichtenberg
Nur wer des Lebens Bedeutung und Ernst verkennt, das Leben hält für ein Schaukeln auf den Wellen der Lust ohne Ziel und Zweck, nur der verkennt der Ehe hohe Bedeutung, verhöhnt sie als veraltet, als eine morsche Schranke gegen wahre Kultur. Der ist dann aber auch kein Sohn der Ewigkeit, sondern ein Kind des Augenblicks; wie ein Irrlicht hüpft im Moor, so ist sein Wandel durchs Leben; wie ein Irrlicht versinkt im Moor, so sein Leben im Schlamme der Welt.
Jeremias Gotthelf
Das Beet schon lockert Sich's in die Höh', Da wanken Glöckchen So weiß wie Schnee; Safran entfaltet Gewalt'ge Glut, Smaragden keimt es Und keimt wie Blut. Primeln stolzieren So naseweis, Schalkhafte Veilchen Versteckt mit Fleiß; Was auch noch alles Da regt und webt, Genug, der Frühling Er wirkt und lebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Erziehung kann ihr großes und schwieriges Werk nur vollbringen, wenn man ihr zur Grundlage gute Gewohnheiten gibt und den Gehorsam zur ersten Gewohnheit und zur ersten Bedingung aller Gewohnheiten macht.
Ludwig Friedrich Ancillon
Heilig achten wir die Geister, aber Namen sind uns Dunst, würdig ehren wir die Meister, aber frei ist uns die Kunst.
Ludwig Uhland
Wer Liebe Liebe sät, hofft nicht auf eigne Ernte.
Manfred Hinrich
Ich könnte mit ihr verheiratet sein, so verdammt gleichgültig behandelt sie mich.
Oscar Wilde
Die Albernheit ist der Prüfstein der Freundschaft sowohl als der Liebe.
Peter Bamm
Ohne die Tat kann der Gedanke niemals zur Wahrheit reifen. Solange die Welt uns nur wie eine schöne Wolke vor Augen schwebt, können wir ihre Schönheit gar nicht erkennen. Tatenlosigkeit ist Feigheit, und es gibt überhaupt keinen geistigen Menschen, der nicht auch Tatendrang besitzt. Dieser geht dem Gedanken voraus, denn erst durch die Tätigkeit wird das Denken bewußt und wird so selbst zur Tat...
Ralph Waldo Emerson
Ich träume davon, alt zu werden, sehr alt. Und warum? Weil ich noch unsere Errungenschaften genießen möchte, für die wir gekämpft haben.
Rigoberta Menchú
Unseliger! Besonnenheit gab selbst die Zeit dir nicht, nur Torheit kam zu Jahren!
Sophokles
Sie haben einander an der Nase.
Sprichwort
Wieviel Dürftigkeit kann zwischen prallen Muskeln wohnen, welche Kraft in einem geschundenen Leib.
Truman Capote