Nichts ist süßer für den Liebenden, als den Aufenthalt der Geliebten so reizvoll als möglich auszuschmücken. Kein Mann schmückt für sich selbst das Haus; für ein geliebtes Weib aber wird auch der Geizhals zum Verschwender.
Robert Hamerling
Wir leben nicht auf Erden, um zu gehorchen, um untertan zu sein und noch dafür misshandelt zu werden.
B. Traven
Halte aber das Paradies der inneren Wonne nicht für einen körperlichen Ort. Diesen Garten betritt man nicht mit Füßen, sondern mit dem Herzen.
Bernhard von Clairvaux
Der Mensch hört früher auf zu fühlen als zu hoffen.
Edward Young
Die Hoffnungen schwätzen nach, was ihnen die Wünsche vorplappern.
Emanuel Wertheimer
In der freien Marktwirtschaft ist es wie auf der Straße: Die Schnelleren überholen die Langsamen. Auf die Überholspur kommt aber nur, wer dafür sorgt, daß sich seine Mitarbeiter sämtlich als Unternehmer fühlen und auch entsprechend handeln dürfen. Die beste Motivation ist immer noch, den Menschen Eigenverantwortung zuzugestehen.
Erich Sixt
Gieb der Eifersucht auf einen einzigen Moment Gehör, und du wirst im Nu ihr Sklave, der nun an den Ketten eines Herzens auf ewig schäumen und rasen muß, der seine Blicke zu Giftmischern und seine eigenen Gedanken zu seinen Folterknechten macht.
Ernst Wagner
Die Klauen sind dem Adler nie zur Last.
Friedrich Hebbel
Gott danke jeder, dem die Macht zu schaden fehlt, Denn selten hat sie einer und mißbraucht sie nicht.
Friedrich Rückert
Auch Nichtraucher müssen sterben.
Friedrich Torberg
Adenauer pflegte einstimmige Beschlüsse zu fassen. Das heißt, er faßte den Beschluß und erwartete dann, daß die anderen zustimmen.
Gustav Heinemann
Welch ein leidig Instrument die Orgel sei, ist mir gestern Abend in dem Chor von St. Peter recht aufgefallen, man begleitete damit den Gesang bei der Vesper, es verbindet sich so gar nicht mit der Menschenstimme und ist so gewaltig.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Brot, sagte er, liebe Brüder, ist der Stab des Lebens.
Jonathan Swift
Das Christentum hat die erotische Mahlzeit um die Vorspeise der Neugier bereichert und durch die Nachspeise der Reue verdorben.
Karl Kraus
Ich hab mir mich nicht ausgesucht, ich muß mich erdulden.
Manfred Hinrich
Langeweile, zu enge Weile, du erstickst.
Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben.
Matthias Claudius
Ich lag so am Pfosten nach dem Spiel, dass ich dachte, ich wäre in einen Käfig.
Oliver Kahn
Wer den Zweck will, muß, wenn er die Mittel kennt, solange er den Zweck will, auch die Mittel wollen.
Raoul Richter
Wer mit dem Kaminkehrer ringt, wird schwarz, unabhängig davon, ob er gewinnt oder verliert.
Sprichwort
Ergänzt mit den Gedanken unsre Mängel.
William Shakespeare