Wenn die Tochter heiratet, verliert ein Vater zwar die Mitgift, aber er gewinnt das Badezimmer.
Robert Lembke
Die Menschen haben sich daran gewöhnt, von hinten nach vorne, statt von vorne nach hinten zu denken.
Christian Morgenstern
Im Alter bewährt sich Übung als Routine.
Friedrich Löchner
Mit einer Privatbank verhält es sich wie mit einem Mädchen - wenn die Leute zu viel darüber reden, schädigt das den guten Ruf.
Giles Davison
Früher bauten wir auf, jetzt bauen wir zu.
Gunter Preuß
Der Verfasser soll in seinem Werke sein wie Gott im Weltall: Überall gegenwärtig und nirgends sichtbar.
Gustave Flaubert
Bei den Anstalten zu einem Feste vergisst man oft den einzuladen, dem zu Ehren es angestellt wird.
Johann Wolfgang von Goethe
Beim Himmel, dieses Kind ist schön! So etwas habe ich nie gesehn. Sie ist so sitt und tugendreich, Und etwas schnippisch doch zugleich.
Das Mitleid ist ein göttliches Gefühl, den aber, dem es wohltun soll, verwundet es oft tief.
Karl August Friedrich von Witzleben
Der durchschnittliche amerikanische Geschäftsführer glaubt immer noch, daß die Gewerkschaft der natürliche Todfeind sein muß. Das ist überholtes Denken. Ich möchte, daß die Arbeiterschaft das innere Räderwerk des Konzerns versteht.
Lee Iacocca
Die Liebe ist jene Flamme, welche die Götter den sterblichen mißgönnen, und die Eifersucht ist der fressende Geier, der den Diebstahl furchtbar rächt.
Ludwig Börne
Ich glaube aber nicht, dass ein einzelner Film eine Gewaltvorlage sein kann. Die Summe der Gewaltpornografie führt zu einer Herabsetzung der Hemmschwelle. Man gewöhnt sich an Gewalt. Darin liegt die Gefahr.
Michael Haneke
So einsam ist der Mensch sucht gen Osten wo die Melancholia im Dämmerungsgesicht erscheint Rot ist der Osten vom Hähnekrähen.
Nelly Sachs
Ich kann Weisheit ohne Mißtrauen nicht begreifen. Die Schrift sagt, daß der Anfang der Weisheit die Furcht Gottes sei; ich glaube, daß es die Furcht der Menschen ist.
Nicolas Chamfort
Einem armen Mädchen ein großes Vermögen zu Füßen legen – eine der erhabensten Freuden des Mannes; sich selbst an den liederlichen Reichtum zu verkaufen – die größte menschliche Schmach.
Paolo Mantegazza
Was die Nahrung für das Leben, ist für das Sittlich-Schöne die Arbeit.
Philo vom Walde
Spiele mit der Freundschaft so wenig wie mit dem Auge.
Sprichwort
Auf Bajonette kann man sich stützen. Aber man kann nicht darauf sitzen.
Wer den Amtsschimmel als heilige Kuh anbetet, ist asinös.
Ulrich Erckenbrecht
Ja-Worte finden in der Öffentlichkeit statt; Nein-Worte im privaten Bereich.
Walter Ludin
Das Gegenteil von Kunst ist künstlich.