An Anwärtern aufs Massengrab ist kein Mangel.
Robert Merle
Das Meer ist salzig, weil es darin Kabeljau gibt. Und falls es nicht überschwemmt, so deshalb weil die Vorsehung in ihrer Weisheit auch Schwämme hineingesetzt hat.
Alphonse Allais
Es gilt, ein Bekenntnis zu Berlin zu erzeugen: Hier hängt die Freiheitsglocke der Welt.
Axel Springer
Die niemals ihre Meinung zurücknehmen, lieben sie mehr als die Wahrheit.
Blaise Pascal
Schenkt Gott dir einen Sohn, so sei bis zu zehn Jahren sein Herr, bis zu zwanzig Jahren sein Vater und von da an sein Freund.
Carl Ochsenius
Der schwäbische Begriff Halbdackel ist mein Lieblingswort, weil ich in der Politik gelegentlich mit ihnen zu tun habe.
Cem Özdemir
Jeder gesunde Mensch kann zwei Tage lang auf Essen verzichten, aber niemals auf Poesie.
Charles Baudelaire
Falsche Manier Ach, ich merkte, Feund, du möchtest Gern pikant dein süß Gedicht: Aber in der Pfeffermühle Mahlt man keinen Zucker nicht.
Eduard Mörike
Ideale schlafen unter einer Decke aus Kompromissen.
Else Pannek
Eine jede Schmeichelei, gesprochen, geschrieben, gedruckt, gemalt, gemeißelt ist eine Grobheit wider ihren Gegenstand und wider die Natur. Sie will ihn besser machen, als die Natur ihn gemacht hat.
Franz von Dingelstedt
(Geheimdienste) sind arme Schweine. Die leiden unter zwei psychischen Krankheiten: Die eine Krankheit beruht darauf, dass sie für das, was sie tatsächlich leisten, niemals öffentliche Anerkennung bekommen. Es ist unvermeidlich so, sie müssen ja im Verborgenen arbeiten. Das deformiert die Seele. Die andere Krankheit beruht darauf, dass sie tendenziell dazu neigen, zu glauben, sie verstünden die nationalen Interessen des eigenen Landes viel besser als die eigene Regierung. Diese letztere Krankheit ist der Grund dafür, dass ich ihnen nicht traue.
Helmut Schmidt
Ein Narr ist nie so lächerlich, als man ihn macht.
Jean Paul
Je größer der Schreibtisch, vor den man zitiert wird, desto schlimmer die Patsche, in der man sitzt.
Jim Kenworthy
Der beste Weg zur Wahrheit zu gelangen ist dieser, daß man die Dinge untersucht, wie sie wirklich sind und nicht schließt, sie wären so, wie es uns andere zu glauben gelehrt haben.
John Locke
Der Geist wird vom Lesen gestärkt oder geschwächt, ebenso wie der Leib von frischer oder verpesteter Luft.
John Ruskin
Je kleiner das Denkbedürfnis, desto größer der Drang es in der Öffentlichkeit zu verrichten.
Manfred Hinrich
Doch wenn der Seele Glut sich nicht mit Geist vermischt Und körperlos erscheint, ist jeder Reiz verwischt.
Martin Heinrich
Auch Mängel haben ihre Art, sich zu empfehlen.
Michel de Montaigne
Nur zweierlei Familienstämme gibt es auf der Welt, das Hab-ich und das Hätt ich.
Miguel de Cervantes
Sprache ist ein Lebewesen, das sich für respektvolle Pflege mit Lebensfreude revanchiert.
Peter Horton
Wir vergeben zu wenig und vergessen zuviel.
Sophie Swetchine