Die Jugend überschätzt das Neueste, weil sie sich mit ihm gleichaltrig fühlt. Darum ist es ein zweifaches Unglück, wenn das Neueste zu ihrer Zeit schlecht ist.
Robert Musil
Woher soll man immer die Zeit nehmen, die uns keiner schenkt. Auch wer uns seine schenkt, nimmt uns unsere.
Erhard Blanck
Ich halte es für unwahrscheinlich, daß der Mensch eine Maschine ist, denn ich habe in meinem Inneren noch nie eine Schraube gefunden.
Ernst R. Hauschka
Frankreich besitzt Philosophen; aber ich behaupte, daß der größte Theil der Nation abergläubischer ist, als irgend ein Volk in Europa.
Friedrich II. der Große
Nicht den Schwächeren wähle zum Freund dir, um weichlich zu ruhen, sondern, wer gleich dir an Geist, kräftig dich regt und ergänzt.
Friedrich Schlegel
Die Frauen ertragen von den Männern unsäglich viel, fast alles – nur vernachlässigt zu werden, ertragen sie nicht.
Friedrich Spielhagen
Wenn England eine vorzügliche Stärke in Rennpferden hat, so haben wir die unsrige in Rennfedern. Ich habe welche gekannt, die mit einem einzigen Satz über die höchsten Hecken und breitesten Gräben der Kritik und gesunden Vernunft hinübersetzten, als wären es Strohhalme.
Georg Christoph Lichtenberg
Jede Seele ist eine Brücke: Wer sie schreiten will, muss sich selbst überwinden.
Hans Lohberger
Beim Bordeaux bedenkt, beim Burgunder bespricht, beim Champagner begeht man Torheiten.
Jean Anthelme Brillat-Savarin
Die Freundlichkeit eines Freundes besticht mehr als das Gold des Despoten, und sicher mehr als ein Dolch.
Johann Gottfried Seume
Nicht nur das Hohe bleibt von dem Niedrigen getrennt, auch was auf Gipfeln wohnt, kommt nicht zusammen; nur unten in der Tiefe da berühren sich die Dinge.
Johann Jakob Mohr
Was strebst du nach Macht und Einfluß, der du doch schon lange auf deiner Scholle König bist! Sieh nur einmal um dich und du wirst deines Reiches schon inne werden.
Karl Gutzkow
Glanz und Ehren mit Hochmut gepaart, ziehen sich selbst ins Verderben.
Laozi
Nun verdirbt eben die Macht den Charakter.
Michel Tournier
Wenn einmal erst erscholl das rechte Wort, So tönt es unvertilgbar fort und fort, Und wäre es auch nach Hunderten von Jahren, Sein Tag erscheint dem ausgesprochen Wahren.
Nikolaus Lenau
Jedes Experiment ist wertvoll, und was man auch gegen die Ehe sagen kann, sie ist sicher ein Experiment.
Oscar Wilde
Tiefes Glück ist Gegenwart ohne Denken.
Oswald Spengler
Das sind keine Steuergeschenke. Das haben sich die Steuerzahler, denen wir den Aufschwung verdanken, hart erarbeitet.
Philipp Rösler
Der Träge steht sich selbst im Wege.
Publilius Syrus
Tue nichts, was du nicht verstehst.
Pythagoras
Wer meint, die ewigen Wahrheiten gepachtet zu haben, besitzt sie nicht.
Walter Ludin