Roman Herzog hat die Gabe, sich drastisch auszudrücken, ohne zu verletzen.
Rudolf Augstein
Das, was man sich aus dem anderen macht, das macht seine Macht aus.
Anonym
Du liebst die Reflexion nicht? Unmittelbare, oder durch die Kunst vermittelte Anschauung und Empfindung erscheint wie Wasser, die Reflexion wie Nebel, oder auch die Anschauung erscheint als Wärme, die allgemeine Betrachtung als Kälte; aber der Nebel kann zu Regen und Tau werden, und das erstarrte Leben wird grade durch Kälte wieder erwärmt.
Berthold Auerbach
Keinem muß man unangemessenen Dank schuldig sein, auch dem Besten nicht, wenn man mit sich selbst zufrieden bleiben will.
Caroline von Wolzogen
Vergnügen ist ein billiger Ersatz für Glück.
Elizabeth Barrett-Browning
Gold schenkt die Eitelkeit, der rauhe Stolz; die Freundschaft und die Liebe schenken Blumen.
Franz Grillparzer
Einer erzeugt den Gedanken, der andere hebt ihn aus der Taufe, der dritte zeugt Kinder mit ihm, der vierte besucht ihn am Sterbebette, und der fünfte begräbt ihn.
Georg Christoph Lichtenberg
Er hatte ein paar Stückchen auf der Metaphysik spielen gelernt.
Drei Dinge sind nicht zu ermüden: ein Knabe auf der Gasse, ein Mägdlein am Tanz, ein Priester im Opfer.
Johann Geiler von Kaysersberg
Wer kein Herz für die Wahrheit hat, dessen Kopf nimmt früher oder später der Teufel.
Johann Heinrich Pestalozzi
Bedenke, was du tust, und was dir nützt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Begehrlichkeit kennt keine Schranke, nur Steigerung.
Lucius Annaeus Seneca
Gläubiger und Schuldner sind wie zwei an der Hüfte zusammengewachsene siamesische Zwillinge.
Margaret Atwood
Nur wer seine Rechnungen nicht bezahlt, bleibt im Gedächtnis.
Oscar Wilde
Ich denke, die Einsicht setzt sich überall durch, daß wir mit dem Fortschrittsglauben und dem dauernden Multiplizieren nicht weiterkommen.
Paul Watzlawick
Wer sich nicht traut, für seine Freiheit einzutreten, wird zum Schwarzfahrer unserer freiheitlichen Demokratie.
Richard von Weizsäcker
Als letzte Institution auf der Welt wird vermutlich das diplomatische Protokoll verschwinden. Seine Vertreter werden sich vermutlich bemühen, auch noch den Weltuntergang in würdiger Form zu regeln.
Roger Peyrefitte
Die Freiheit beginnt mit der Ironie.
Victor Hugo
Lebenskunst ist nicht zuletzt die Fähigkeit, auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Überflüssiges zu leisten.
Vittorio De Sica
Er gehört zu jenen Menschen, die nur in aufgeblasenem Zustand sichtbar sind.
Werner Mitsch
Die Bürger halten es schon aus, wenn man ihnen reinen Wein einschenkt.
Wolfgang Schäuble