Gerade diejenigen neigen zu breiter Redseligkeit, welche nicht viel Wertvolles zu sagen haben, während die schaffenden Geister weit eher ihre letzten Überzeugungen in die Tiefe ihres Gemütes und den Gehalt ihrer Arbeit verschließen.
Rudolf Christoph Eucken
Kleider machen Leute - aber eine Krawatte noch keinen Chef.
Anonym
Die Einführung meiner Methode des Komponierens mit zwölf Tönen erleichtert das Komponieren nicht; im Gegenteil, sie macht es schwieriger!
Arnold Schönberg
Wir fassen alles Überirdische nicht durch den Begriff, sondern durch den Glauben.
Berthold Auerbach
Humor - eine Göttergabe, doch was der eine zuviel hat, hat der andere zuwenig.
Carl Zuckmayer
Wozu, so fragt man sich, Reich, Wohlstand, Macht, wenn alles das die Menschen nur verflacht.
Christian Morgenstern
Wenn es uns im Dunkel irgendwo sticht, so können wir gemeiniglich mit einer Nadelspitze die Stelle finden. Was für einen genauen Plan muß die Seele von ihrem Körper haben!
Georg Christoph Lichtenberg
Der amerikanische Präsident ist ein Mann, mit dem man sehr angenehm umgehen kann.
Gerhard Schröder
Die Zeit festigt die Freundschaft und schwächt die Liebe.
Jean de la Bruyère
Ich begreife sehr wohl, warum manche ihren Körper so wenig den Befehlen der Weisheit untertänig machen können. Der, dessen Herz bei jedem neuen Vorfall zu pochen anfängt, wird über dasselbe anfangs wenig mit seiner Weisheit vermögen. Denn das Bestreben, den Fehler zu vermeiden, bringt ihn hervor.
Jean Paul
Es ist immer erbaulich, sich zu überzeugen: dass im hohen Alter die verständige Vernunft, oder, wenn man will, der vernünftige Verstand sich als Stellvertreter der Sinne legitimieren darf.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Geist des Mannes ist sonnenlichter Tag. Der Geist des Weibes gleicht mondheller Nacht, und der trübste Tag ist heller als die hellste Nacht. Aber der Tag verdunkelt die Sterne und macht das Leben irdisch, und die Nacht ruft alle Welten hervor und macht das Leben himmlisch. Der Tag bringt Glut und Dürre und Haß. Die Nacht aber bringt Milde, Tau und Liebe.
Ludwig Börne
Hinhören und nochmals hinhören. Es ist so wie es Ihnen scheint.
Luigi Pirandello
Wer an den lieben Gott glauben will, muss auch den Teufel in Kauf nehmen.
Martin Suter
Ich sehe sanftes Licht mit deinen Blicken - mit meinen eignen Augen bin ich blind. Mit dir im gleichen Schritte wandelnd, sind leicht mir die Lasten, die sonst erdrücken.
Michelangelo
Der Aufbruch zur Wahrheit erfordert den Abschied von der Unverbindlichkeit.
Peter Cerwenka
Wenn der Mensch wissend geworden ist, steht unversehens sein Ende bevor.
Sprichwort
Es liegt an der Untugend menschlicher Mißgunst, daß dem Alten stets Anerkennung zuteil wird, das gegenwärtige aber als verdrießlich empfunden wird.
Tacitus
Phantasie: Fernsehen der Ärmsten.
Wieslaw Brudzinski
Leid sitzt um so schwerer, wo es bemerkt, daß man nur schwach es trägt.
William Shakespeare
Auch aus dem Geduldsfaden kann einem ein Strick gedreht werden.
Wolfgang Mocker